War das schon immer so, oder ist das neu? Wer regelmäßig das Fugger und Welser Erlebnismuseum besucht, mag sich jetzt, nachdem es wieder geöffnet hat, an manchen Stellen verwundert die Augen reiben. Denn in den vergangenen Monaten hat sich hier eine Menge verändert. Nach der Kritik an einer bisher eurozentrierten Sichtweise der Darstellung der Fugger und Welser vor zwei Jahren, die die blutige Ausbeutung Südamerikas, den Handel mit Sklaven, die Kinderarbeit in den Kupfer- und Silberminen und die Kehrseiten des wirtschaftlichen Erfolgs zu wenig angesprochen hatte, hat das Museum nun erste große Schritte getan, den Blick zu weiten. „Es war richtig, diesen Perspektivwechsel vorzunehmen“, sagt Tourismusdirektor Götz Beck, „wir haben uns auf den Weg gemacht“. Götz Beck und Museumsleiterin Wiebke Schreier zeigten vor Ort die ersten Veränderungen.
Kolonialgeschichte