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Jüdisches Museum Augsburg: Barbara Staudinger wechselt nach Wien

Jüdisches Museum Augsburg

Barbara Staudinger wechselt nach Wien

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    Barbara Staudinger, Leiterin des Jüdischen Museums Augsburg, wechselt 2022 nach Wien.
    Barbara Staudinger, Leiterin des Jüdischen Museums Augsburg, wechselt 2022 nach Wien. Foto: C Jmas/ilya Kotov

    Die Leiterin des Jüdischen Museums Augsburg Barbara Staudinger verlässt Mitte kommenden Jahres das Haus und wechselt an das Jüdische Museum in Wien. Das wurde gestern bekannt, als die Wien Holding, die für das Jüdische Museum Wien zuständig ist, den Wechsel an der Spitze des Hauses bekannt gab.

    Staudinger hat 2018 das Jüdische Museum Augsburg übernommen und Akzente gesetzt. Der Name des Museums wurde geändert. In der Stadt hat sie mit vielen Kooperationspartnern zusammengearbeitet. Zu ihren großen Ausstellungsprojekten gehörten „Kinder auf der Flucht 1939/2015“, „Die Stadt ohne Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge“ und „Shalom Sisters*! Jüdisch-feministische Positionen“.

    Auch in ihrer Augsburger Zeit hat Staudinger die Verbindung nach Wien gehalten

    Die 1973 in Wien geborene Staudinger hat aber auch in ihrer Augsburger Zeit die Verbindung in die Heimatstadt gehalten und pendelte die Jahre über zwischen den beiden Städten. Spätestens mit der Ausschreibung für die Direktorenstelle des Jüdischen Museums Wien im vergangenen März musste der Stiftungsrat des Jüdischen Museums Augsburg damit rechnen, dass die Wiener Personalie auch eine Augsburger Personalie werden könnte.

    In Wien, wo Staudinger auf Daniella Spera folgt, die das Wiener Haus zwölf Jahre lang geleitet hat, war man am Donnerstag voll des Lobs ob des neuen Ansatzes von Staudinger. „Digitale Formate werden ausgebaut, gesellschaftspolitische Diskurse stärker in der Stadt verankert und die Sammlung intensiver vermittelt“, sagte Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

    Die Kommission, die Staudinger in Wien ausgewählt hat, erwartet von ihr nicht nur einen Generationenwechsel, sondern auch einen neuen Zugang zur Sammlung des Museums, eine Neupositionierung in der Jüdischen Museumslandschaft und eine Erschließung neuer Bevölkerungsschichten. Für eine Stellungnahme war Staudinger am Donnerstag nicht zu erreichen.

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