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Interview
30.08.2020

Wie sich das Parktheater in Göggingen auf eine schwierige Spielzeit vorbereitet

Stefan Weippert ist der Geschäftsführer des Parktheaters.
Foto: Wolfgang Diekamp

Für Stefan Weippert, Geschäftsführer des Parktheaters, beginnt eine schwierige Spielzeit. Noch ist nicht klar, ob das ganze Programm wie geplant stattfinden kann.

Herr Weippert, die Kunstszene leidet besonders stark unter den Corona-Einschränkungen. Trotzdem haben Sie es geschafft, ein Saisonprogramm auf die Beine zu stellen. Was war dabei die größte Schwierigkeit?

Stefan Weippert: Das größte Problem ist für uns das Finanzielle durch die Begrenzung der Zuschauerzahlen. Nur 200 Gäste dürften derzeit offiziell ins Parktheater, unter Einhaltung der Abstandsregeln passen aber je nach Gruppenkonstellation maximal 120 Gäste in den Saal.

Wie viele Plätze hätten Sie ohne Corona?

Weippert: 370. 372, um genau zu sein.

Also können Sie jeden Abend nur ein Drittel Ihrer Kapazität nutzen?

Weippert: Das ist unterschiedlich. Man darf im Moment keine Pause machen, das heißt, eine Veranstaltung kann höchstens 60 oder 70 Minuten dauern. Länger können sich Gäste und Künstler nur schwer konzentrieren. Deshalb kann ein Künstler an einem Abend zwei Konzerte oder Aufführungen hintereinander spielen, sodass sich die Zahl der möglichen Besucher auf 240 verdoppelt. Man spielt eine Veranstaltung, die Gäste verlassen das Haus, dann kommt der zweite Schwung.

Gibt es jede Vorstellung doppelt?

Weippert: Erst einmal verkaufen wir nur so viele Karten, wie wir Plätze haben. Bei genügend Nachfrage fragen wir bei den Künstlern an, ob wir eine zweite Veranstaltung für den Abend ansetzen können, und bieten die dann den Gästen an, die auf der Warteliste stehen.

Wie kommt das bei den Gästen an?

Weippert: Wir haben das mit Chris Kolonko schon gemacht. Die Gäste sind sehr froh und dankbar gewesen, dass überhaupt etwas stattfinden konnte, und haben sich sehr kooperativ und rücksichtsvoll verhalten.

Wie hat das Virus sich auf das neue Programm ausgewirkt?

Weippert: Wir haben jetzt relativ viel Kleinkunst wie zum Beispiel die feisten, die im Mai kommen, die mit ihren Videos bei Youtube durch die Decke gegangen sind. Da sind die Auftritte kein Problem. Wir wissen aber noch nicht, ob die Opern und Operetten alle so stattfinden können, wie wir sie angedacht haben. Corona betrifft ja nicht nur das Publikum, es geht ja hinter der Bühne weiter. Wie viele Künstler passen in die Garderoben, wie viele dürfen überhaupt in einem Bus fahren? Viele der internationalen Shows werden nicht stattfinden können, wenn sich nichts gravierend ändert.

Wie steht es um die Gastronomie im Parktheater?

Weippert: Bei uns konnte man sich etwas für die Pause vorbestellen und hat dann einen Platz in den beiden Flügeln bekommen. Die Pause fällt jetzt weg, also fällt auch die Vorbestellung aus. Und wenn die Veranstaltung nur 60 oder 70 Minuten dauert, konsumieren die Gäste deutlich weniger. Vom Umsatz pro Kopf haben wir momentan im Catering nur noch 20 Prozent von vorher, das sind massive Einbrüche. Das ist auch schade, weil die Studenten, die mit der Arbeit im Catering ihr Studium finanzieren, jetzt nichts mehr haben.

Haben Sie ein anderes Konzept, um das Catering am Laufen zu halten?

Weippert: Wir werden ausnahmsweise ab der kommenden Saison die Reihenbestuhlung stehen lassen. Auf den Stühlen, die als Abstandhalter zwischen den Gästegruppen stehen, gibt es dann Tabletts, auf die man Getränke und in kleinem Umfang auch Speisen stellen kann.

Sie haben die Studenten erwähnt – wie sieht es mit dem restlichen Personal aus?

Weippert: Bei uns gibt es für bestimmte Bereiche Kurzarbeit, in der Gastronomie und der Technik zum Beispiel. In anderen Bereichen war am Anfang sehr viel zu tun, jetzt lässt das Ganze deutlich nach. Da müssen wir schauen, wie wir durchkommen. Gekündigt wurde zwar niemand, aber ausgelaufene Verträge wurden auch nicht verlängert.

Wie steht das Parktheater finanziell da? Bekommen Sie Zuschüsse?

Weippert: Wir bekommen Zuschüsse vom Bezirk und von der Stadt, aktuell aber noch keine vom Staat, weil das eine Notlage voraussetzt, die bei uns noch nicht eingetreten ist. Die wird möglicherweise am Ende des Haushaltsjahres da sein, aber das hängt davon ab, wie sich die Situation entwickelt und wie sich damit die Vorschriften verändern. Am Ende des Jahres wird ein Defizit da sein, über die Höhe kann ich momentan nur spekulieren. Man weiß es nie: Wird wieder gelockert, kommt es zu einem nächsten Lockdown?

Haben Sie wegen der schwierigen Zeiten die Eintrittspreise erhöht?

Weippert: Nein, die Preise sind auf dem Vorjahresniveau. Es ist gerade alles ein Geben und Nehmen: Die Künstler sind dazu bereit, zweimal aufzutreten, spielen damit etwas mehr. Die Gäste bekommen ein etwas kürzeres Vergnügen. Für uns bedeutet es mehr Aufwand, weil wir früher anfangen und später aufhören. Zwischendrin müssen wir den Saal lüften und reinigen. So muss jeder seinen Beitrag leisten, damit die Veranstaltungen halbwegs kostendeckend stattfinden können.

Hat sich beim Ticketverkauf etwas geändert?

Weippert: Wir bieten Karten nur noch über unser Ticketbüro und telefonisch an, also nicht über Eventim. So können wir die Sitzplätze selbst möglichst effektiv verteilen. Wir wollen auch Kontaktdaten von allen Gästen haben, damit wir sie benachrichtigen können, falls tatsächlich etwas ausfällt oder verlegt wird. Wenn etwas ausfällt, zahlen wir das Geld wieder aus.

Gab es bei all den Umplanungen auch positive Überraschungen?

Weippert: Die Künstler waren wirklich sehr entgegenkommend, was den Ablauf und die Gage angeht. Und auch von den Gästen war ich sehr positiv überrascht, es waren nur ganz wenige dabei, die sich beschwert haben und unglaublich viele, die sehr verständnisvoll auf die Situation reagiert haben.

Konnten Sie sich trotz aller Schwierigkeiten ein wenig Zuversicht erhalten?

Weippert: Wir im Theater sind Berufsoptimisten. Es hilft ja nichts, wenn man lamentiert. Wir müssen durch die Krise kommen, und das versuchen wir, indem wir den Kopf nicht in den Sand stecken, mit den Gästen und Künstlern kommunizieren und das Beste aus der Situation machen. Auch die Kollegen beim Gesundheitsamt kommen an ihre Grenzen, aber sie versuchen trotzdem, so viel sie können zu machen. Da haben wir sehr positive Erfahrungen gemacht.

Zur Person

Stefan Weippert, 55, ist seit 2016 Geschäftsführer des Parktheaters. Zuvor leitete er 14 Jahre das Kulturhaus in Lüdenscheid. Weippert studierte Musik (Kontrabass) und Betriebswirtschaft.

Überblick über das Programm des Parkheaters

September

  • 9. David KebekusKleinkunst
  • 11. Sissi PerlingerKleinkunst
  • 12. & 13. Django AsülKleinkunst
  • 27. Eros & Ramazotti – Schauspiel
  • 29. & 30. Buddy in Concert, die Rock ’n’ Roll Show – Konzert


Oktober

  • 1. Mulo Francel und Chris Gall – Konzert
  • 6. Bodies in Motion – Tanz
  • 8. Sascha VogelKleinkunst
  • 10. Laufsteg Fashion Show 2020
  • 11. Lisa FitzKleinkunst
  • 14. Django 3000 unplugged – Konzert
  • 17. The Art of Flamenco – Konzert
  • 18. Nacht der Stimmen – Konzert
  • 19. Willkommen bei den Hartmanns – Schauspiel
  • 22. Mrs. Greenbird & Strings – Konzert
  • 23. Simone SolgaKleinkunst
  • 26. Dave DavisKleinkunst
  • 27. Wiener Blut – Operette
  • 28. American Cajun, Blues & Zydeco Festival – Konzert
  • 30. Kapelle So&So – Konzert
  • 31. Saturday Night Disco – Tanz


November

  • 4. Oh wie schön ist Panama – für Kinder
  • 5. Wuthering Night – Konzert
  • 8. Vox Orange – Konzert
  • 9. Die große Galanacht der Oper
  • 12. Thomas SchreckenbergerKleinkunst
  • 13. Expedition Erde – Multivisionshow
  • 18. Rudelsingen – zum Mitsingen
  • 20. Stephan Graf von Bothmer – Konzert
  • 21. Benefizkonzert der Hessingpark- Clinic
  • 22. 30 Jahre Bayerische Kammerphilharmonie – Konzert
  • 23. Rebekka Bakken – Konzert
  • 25. Don Giovanni – Oper
  • 27. Kay RayKleinkunst
  • 29. Bergpredigt – Kleinkunst


Dezember

  • 1. Ludwig van Beethoven. Sein Leben, seine Musik – Konzert
  • 2. Wolfgang KrebsKleinkunst
  • 4. Expedition Erde – Multivisionshow
  • 6. Kolping Blasorchester – Konzert
  • 6. Unsere Lieblinge – Konzert
  • 8. Die Schneekönigin – Schauspiel
  • 9. Oh du schöne Weihnachtszeit
  • 10. Die Mehlprimeln – Kleinkunst
  • 11. ONAIR – Konzert
  • 12. Beethoven meets Cuba – Konzert
  • 16. The Outside Track – Konzert
  • 17. Wolfgang Lackerschmid meets Freddy Wonder Combo – Konzert
  • 18. Harfenzauber – Konzert
  • 19. Fünf Freunde auf neuen Abenteuern – für Kinder
  • 21. Ritter Rost feiert Weihnachten – für Kinder
  • 22. Arien, Jazz und Zimtsterne – Konzert
  • 23. Tölzer Knabenchor – Konzert
  • 26./27. Mehr Musical geht nicht! Musical Night in Concert – Show
  • 28. The Rainer Hersch Orkestra – Konzert
  • 29. Schneeflockennacht – Konzert
  • 31. Schwanensee – Ballett
  • 31. Giselle – Ballett

Bereits ausgebuchte Veranstaltungen sind in dieser Übersicht nicht aufgeführt.

Tickets für die Veranstaltungen gibt es unter der Telefonnummer 0821/906-2222 oder per Mail an ticket@parktheater.de

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