„Lebenszeichen von Karl Kunz aus Augsburg.“ Das klingt seltsam als Beginn eines Beitrags zum 50. Todestag. Dennoch macht es Sinn, verliefen Leben und Schaffen dieses 1905 geborenen Künstlers doch weithin im Verborgenen, im Privaten. Zeichen setzten wenige Erfolge der frühen Nachkriegszeit, vor allem 1954 die Teilnahme an der Biennale in Venedig, oder 1969 der späte Ehrenaufenthalt in der Villa Massimo in Rom. „Lebenszeichen von . . .“ war auf einer Postkarte für Kriegsgeschädigte vorgedruckt, ferner „Datum“ (hier: „27.II.44“) und „Inhalt“ (hier: „Alles restlos vernichtet. Ilse und Kinder in Bonstetten. Habe nichts mehr. Kunz“).
Gedenken