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Fugger-Musical: "Herz aus Gold" gewinnt beim Deutschen Musical Theater Preis

Fugger-Musical

"Herz aus Gold" gewinnt beim Deutschen Musical Theater Preis

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    Chris Murray als Jakob Fugger.
    Chris Murray als Jakob Fugger. Foto: Jan-Pieter Fuhr

    Beste Komposition, bestes musikalisches Arrangement, bestes Kostüm- und Maskenbild – das Fuggermusical „Herz aus Gold“, das in diesem Jahr auf der Freilichbühne am Roten Tor über 34.000 Zuschauer anzog, hat auch beim Deutschen Musical Theaterpreis Aufsehen erregt. Sechs Mal war die Augsburger Inszenierung nominiert, unter anderem auch in der Kategorie Bestes Musical. Diese Auszeichnung ging jedoch an „Fuck ju Göhte – Se Mjusicäl“, das im Frühjahr im Münchner Werksviertel aufgeführt wurde.

    Daniel Herzog vertritt André Bücker bei der Preisverleihung

    Enttäuschung darüber, dass das Augsburger Theater in dieser Hauptkategorie nicht punkten konnte, kommt bei Daniel Herzog, dem Leiter der Musiktheatersparte, allerdings nicht auf. „Dass wir den Preis für die beste Musik und das beste musikalische Arrangement bekommen haben, zeigt doch, dass Stephan Kanyars musikalische Umsetzung des Stoffs eine großartige Qualität hat.“ Schon das Publikum sei in den Vorstellungen „ja wahrlich nicht auf den Händen gesessen“ und habe jede der 25 Nummern mit Szenenapplaus bedacht.

    Komponist Kanyar begleitete die beiden Hauptdarsteller Chris Murray und Roberta Valentini dann auch am Klavier, als sie den Titelsong „Herz aus Gold“ bei der Preisverleihung am Montagabend in Schmidts Tivoli in Hamburg präsentierten. Dramaturgin Sophie Walz, Kostümbildner Sven Bindseil, Autor Andreas Hillger waren bei der dreieinhalbstündigen Veranstaltung ebenfalls dabei. Intendant André Bücker ließ sich in

    Herzog: Werbung für den Theaterstandort Augsburg

    Für Daniel Herzog sind die drei Preise eine Werbung für den Theaterstandort Augsburg und eine Auszeichnung für das ganze Haus. „Für die beiden Hauptrollen haben wir Gäste verpflichtet, aber den Großteil der Rollen haben wir in bester Stadttheater-Tradition mit eigenen Leuten besetzt.“ Allein die Tatsache, dass Komponist Kanyar für seine Melodien mit dem philharmonischen Orchester aus dem Vollen schöpfen konnte, beweise das. Beteiligt waren aber außerdem Mitglieder des Opernensembles, der Chor und die Ballettcompagnie.

    Besonders freut sich Daniel Herzog auch über den Preis für das beste Kostüm- und Maskenbild, die an Sven Bindseil (Kostüme) und Jürgen Endres (Maske) gingen. „Dies ist auch eine Würdigung für unsere Gewerke, die Schneiderei und die Maskenbildnerei, die hervorragend gearbeitet haben.“ Einen traurigen Aspekt gibt es allerdings:

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