Was für ein Einstand in Augsburg: Noch bevor Natalya Boeva, die neue Mezzosopranistin am Staatstheater Augsburg, das erste Mal auf der Bühne zu hören ist, sorgt sie schon für Schlagzeilen: Beim renommiertenARD-Musikwettbewerb hat sie es von 60 anfangs gestarteten Teilnehmern ins Finale geschafft. Dort tritt sie am heutigen Mittwoch, 12. September, um 18 Uhr mit drei weiteren verbliebenen Sängern im Wettbewerb an. Das Finale findet im Herkulessaal der Residenz in München statt und wird per Video-Livestream im Netz auf der Seite des Bayerischen Rundfunks übertragen.
In Augsburg ist Boeva das erste Mal am Sonntag, 16. September, zu erleben, wenn mit der Wiederaufnahme von „La Forza Del Destino“ die neue Spielzeit des Theaters einsetzt. Dort gibt sie als Preziosilla ein Rollendebüt in der Inszenierung von Staatstheaterintendant André Bücker. Ebenfalls neu besetzt ist der Tenor Zurab Zurabishvili, der von 2003 bis 2006 am Theater Augsburg engagiert war und zuletzt in der Spielzeit 2016/17 als Otello in Augsburg zu sehen war. Nun spielt und singt er in Verdis Racheepos die Rolle des Don Alvaro (weitere Termine 30. September, 19. Oktober, 10. November, 12. Dezember).
Die neue Sängerin Boeva stammt aus St. Petersburg und hat dort am staatlichen Rimsky-Korsakov-Konservatorium und an der Ekida-Universität einen Bachelor in Chorleitung und Gesang absolviert. Während der Ausbildung wirkte sie in zahlreichen Oratorien und Liederabenden mit und debütierte als Dorabella in „Cosi fan tutte“. Nach ihrem Abschluss trat sie am Staatlichen Musiktheater Zazerkalie in St. Petersburg als Angelina in Rossinis „Cenerentola“ und Noahs Frau in Brittens „Noahs Flut“ auf. 2016 gab sie am Theater der Staatlichen Eremitage in St. Petersburg ihr Debüt als Judith in „Herzog Blaubarts Burg“, beim Rossini Opera Festival in Pesaro sang sie die Maddalena in „Il viaggio a Reims“.