Brecht-Chronist Dr. Werner Hecht ließ keinen Zweifel aufkommen: „Augsburg ist das Weimar des neuen Jahrhunderts. Die einzige, berechtigte Brecht-Stadt überhaupt.“ Diesen gewichtige Aussage traf Werner Hecht im Foyer des Theaters Augsburg auf dem Augsburger Brecht-Abend. Anlass für die Veranstaltung mit großer Zuhörer-Resonanz war die Präsentation „Kleine Brecht-Chronik" von Werner Hecht. Die Fragen dazu stellte Buchhändler Kurt Idrizovic.
Neu auf dem Markt ist auch die CD „Ach, in jener Nacht der Liebe“ mit Sängerin Isabell Münsch, die begleitet von Geoff Abbott, im Foyer anrührte und aufrüttelte. Wenn’s um Brecht in Augsburg geht, muss Brecht-Festivalleiter Joachim Lang befragt werden. Der verriet, dass 2013 der „junge Brecht“ im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe stehe. Die Theater-Produktion „Im Dickicht der Städte“ gebe die Richtung vor. Und schließlich war es Jochen Schneider, der Passagen aus Brechts Tagebuch No.10 von 1913 und aus Briefen des Stückeschreibers vorlas.