Kann man Krähen dafür beneiden, dass sie sich Nester bauen? Dass sie heimisch werden in einer Platane draußen, vor dem Fenster? Solche Gedanken kommen auf beim Lesen von Christina Walkers Novelle „Das Krähennest“. Die Autorin, die seit fünf Jahren mit ihrer Familie in Augsburg wohnt, wurde jetzt mit dem ersten Preis beim diesjährigen Schwäbischen Literaturpreis ausgezeichnet, den der Bezirk Schwaben auslobt. Als gebürtige Vorarlbergerin und als Augsburgerin erfüllt sie die Teilnahmevoraussetzung für den Preis gleich doppelt. Die Autoren sollen im schwäbisch-alemannischen Kulturraum leben oder darin ihre biografischen Wurzeln haben. Bei diesem 16. Literaturpreis des Bezirks, der von Bezirksheimatpfleger Peter Fassl koordiniert wird, wurde nach bisher unveröffentlichten Prosatexten zum Thema „Heimat“ gefragt.
Auszeichnung