„Alles fließt“, sagt der griechische Philosoph. Als ob sie Heraklits Vision vom ewigen Wechselspiel in der Welt, vom Werden und Vergehen am eigenen Leib spüren wollte, hat sich Barbara Ehrmann das Apnoe-Tauchen, also die heikle Disziplin des langen Unterwasserschwimmens ohne künstliche Sauerstoffversorgung, eisern und mit sportlichem Talent gesegnet, antrainiert. Und offensichtlich fand sie mit sicherem Instinkt in dieser sehr körperlichen – und sehr lustvollen – Übung etwas Vertrautes, hat dabei konkrete entsprechende Räume entdeckt, die sie im Innersten bewegen, die sie als Künstlerin antreiben. Es ist der Zustand der Schwerelosigkeit, den sie sucht und findet, ein Zustand aber auch, der das Spiel der Kräfte, das Wirken von Anziehung und Abstoßung spüren lässt.
Ausstellung