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Augsburger Philharmoniker: Spendenaktion der Philharmoniker: Es gibt Geld für Künstler in Not

Augsburger Philharmoniker

Spendenaktion der Philharmoniker: Es gibt Geld für Künstler in Not

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    Die Augsburger Philharmoniker, hier bei 
 einem Sinfoniekonzert  nach der Corona-Krise, haben wieder für Künstler der freien Szene gesammelt.
    Die Augsburger Philharmoniker, hier bei einem Sinfoniekonzert nach der Corona-Krise, haben wieder für Künstler der freien Szene gesammelt. Foto: Mercan Fröhlich

    Das Virus lässt nicht locker. Schon wieder, wie bereits im Frühjahr, sind der darbietenden Kultur infolge von Corona die Türen verschlossen, und derzeit weiß niemand so genau, wann sie sich wieder öffnen werden. Für die Künstler hat der Lockdown, der alte wie der aktuelle, fatale Folgen – denn wo nichts stattfindet, findet auch keine Entlohnung statt.

    Bei der ersten Spendenaktion der Augsburger Philharmoniker gab es Irritationen

    Gut, dass es in diesen Zeiten Initiativen gibt, die den Notleidenden – es sind vor allem die freien, die sogenannten soloselbstständigen Künstler – Geld in die Tasche bringen. Dazu gehört die Aktion „Kultur hält zusammen – halten wir die Kultur zusammen“, die von Mitgliedern des Orchestervorstands der Augsburger Philharmoniker ins Leben gerufen wurde. Bereits beim ersten Lockdown im Frühjahr war damit begonnen worden, unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Eva Weber Spenden für die freie Kulturszene zu sammeln. Bis zum Sommer kamen über 30.000 Euro zusammen, mit denen Künstler und Kulturinstitutionen im Augsburger Raum unterstützt wurden.

    Es gab auch Irritationen, als André Bücker, Intendant des Staatstheaters Augsburg, der Konzertmeisterin Agnes Malich vom Orchestervorstand im Zusammenhang mit der Aktion eine schriftliche Ermahnung zukommen ließ. Bücker war aufgestoßen, dass im Rahmen der Spendensammlung auch Sponsoren des Theaters angesprochen wurden. Da die Konzertmeisterin gegen die Ermahnung klagte, kam es zur Verhandlung, in der die beiden Parteien sich am Ende aber gütlich einigten.

    Die Augsburger Philharmoniker sammelten 10.000 Euro

    In Anbetracht der anhaltenden Pandemie haben die Mitglieder des Orchestervorstands nun erneut gesammelt. Und wieder ist ein fünfstelliger Betrag zusammengekommen, 10.000 Euro sind es diesmal. Dass eine solche Summe zustande kam, ist nicht zuletzt dem ehemaligen Ersten Konzertmeister der Philharmoniker, Wilhelm F. Walz, zu verdanken, der „Kultur hält zusammen“ etwa durch Benefizkonzerte des Lions Clubs Augsburg – Elias Holl unterstützte.

    Jetzt steht das gesammelte Geld zur Verteilung an. Deshalb rufen die Mitglieder des Orchestervorstands freischaffende Solokünstler „aus Musik und darstellenden Künsten“ dazu auf, sich zu bewerben – soweit sie, das ist Voraussetzung, in Augsburg-Stadt oder im Landkreis wohnen. Je Künstler soll es „mindestens“ 500 Euro geben, und die Abwicklung soll möglichst unbürokratisch erfolgen: Es genügt ein formloser Antrag, in dem der Ausfall von Aufführungen seit März aufgelistet und die Unterstützung kurz begründet ist – einzureichen unter kulturhaeltzusammen@philharmonische-gesellschaft.info.

    In diesem Zusammenhang rufen die Mitglieder des Orchestervorstands der Philharmoniker erneut zu Spenden auf, um freischaffende Künstler auch weiterhin unterstützen zu können. Noch ist die Pandemie ja nicht ausgestanden, und wann Liveveranstaltungen vor Publikum wieder kontinuierlich stattfinden können, wird wohl noch eine ganze Zeit lang eine vage Angelegenheit bleiben.

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