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Neue Ausstellung zeigt Europas erste Tulpe – die in Augsburg blühte
![Die Tulpe „Morillon de Lillo“ findet sich im "Halder´schen Tulpenbuch" aus dem 17. Jahrhundert. Die Tulpe „Morillon de Lillo“ findet sich im "Halder´schen Tulpenbuch" aus dem 17. Jahrhundert.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Plus Die neue Ausstellung der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek "Tulpenschau im Gartenbau" zeigt Europas erste Tulpen. Diese blühten nicht im Tulpenland Holland.
Die schönste Blume - wenn denn im Hinblick auf ihren Farbenreichtum überhaupt noch irgendeine andere unter allen zu bewundern ist - nennt man Tulpe. So wurde bereits im 17. Jahrhundert über die seltene, aus dem Orient stammende Pflanze, berichtet. Die Liebe zu dieser Blume ging so weit, dass sich eine wahre Tulpenmanie in den Niederlanden entwickelte, die zur ersten Spekulationsblase und schließlich zum ersten Börsenkrach der Geschichte führte. Seitdem gehört die Tulpe zum Frühling und zu Holland, wie die Eier zu Ostern. Dass die erste blühende Tulpe Europas aber nicht in Holland, sondern in Augsburg gesichtet wurde, zeigt die neue Ausstellung der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg.
![Die Ausstellung 'Tulpenschau im Gartenbau' der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek zeigt bisher unveröffentlichte Tulpen-Aquarelle. Die Ausstellung 'Tulpenschau im Gartenbau' der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek zeigt bisher unveröffentlichte Tulpen-Aquarelle.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Augsburg ist bekannt für die Fugger, die Welser und das Wasser. Dass Augsburg aber auch Tulpenstadt war, wissen wohl die wenigsten. Als vor 465 Jahren die erste Tulpe in Europa gesichtet wurde, war es nicht in Holland, dem Land der Tulpen. Die erste Sichtung der farbenfrohen Blüte soll im Jahr 1559 in Augsburg gewesen sein. Dort soll die Blume, die ähnlich wie eine rote Lilie aussah, im Garten des Augsburger Ratsherren Johann Heinrich Herwart geblüht haben, erzählt Karl-Georg Pfändtner, Kurator der Ausstellung und Leiter der Bibliothek. Wenige Jahre später sollen bereits die Fugger die seltenen Tulpenzwiebeln aus dem Orient in ihrem Garten gepflanzt haben – als ein Symbol für ihren Reichtum. Ihren Weg in die Niederlande fand die Tulpenzwiebel dann erst Jahre später.
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