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Augsburg: Polizei sicher: Mordverdächtiger lebte unter falscher Identität in Augsburg

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Polizei sicher: Mordverdächtiger lebte unter falscher Identität in Augsburg

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    Der 22-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Augsburg vorgeführt.
    Der 22-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Augsburg vorgeführt. Foto: A. Kaya (Symbolbild)

    Fahnder des Landeskriminalamts LKA haben am Montag in Augsburg einen 22-jährigen Mann festgenommen, der in Belgien unter Mordverdacht steht. Nach Angaben der Ermittler soll der rumänische Staatangehörige an einem gemeinschaftlichen Mord in der Gemeinde Opwijk in Flandern im Juni 2021 beteiligt gewesen sein und wurde deshalb mit europäischem Haftbefehl gesucht.

    "Ermittlungen der belgischen Behörden ergaben den Verdacht, dass sich der 22-Jährige aufgrund einer in Bayern lebenden Verwandten möglicherweise nach Deutschland abgesetzt hatte", heißt es vom LKA. Die belgischen Behörden hätten sich daher über das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft München an die zuständigen Beamten der Zielfahndung beim Bayerischen Landeskriminalamt gewandt. Diesen sei es gelungen, den genauen Aufenthaltsort des inzwischen unter einer falschen Identität in Augsburg lebenden Tatverdächtigen zu ermitteln. Da der Verdächtige von den belgischen Behörden als bewaffnet und gewalttätig eingestuft wurde, rückte eine Spezialeinheit der Polizei zur Festnahme an, das Mobile Einsatzkommando, kurz MEK.

    Einsatz in Augsburg: MEK nimmt Mordverdächtigen fest

    Der 22-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Augsburg vorgeführt, "der eine Festhalteanordnung nach dem Gesetz über die internationale Rechtshilfe erließ", so das LKA. Bei der Festnahme soll der Rumäne einen gefälschten kroatischen Ausweis, einen gefälschten kroatischen Führerschein sowie den rumänischen Ausweis einer anderen Person bei sich gehabt haben.

    Das Oberlandesgericht München wird im weiteren Verfahren über die Auslieferung des 22-Jährigen an Belgien entscheiden. (jaka)

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