Irena hat Angst um ihr ungeborenes Kind. Die 22-Jährige ist in der 28. Schwangerschaftswoche aus ihrer umkämpften Heimatstadt Cherson geflohen, Stress und miserable Bedingungen auf der mehrtägigen Flucht haben der Schwangeren zugesetzt. Jetzt sitzt die junge Frau mit den langen, hellbraunen Haaren auf einem Bett der Geburtsklinik in Czernowitz und hofft, dass die Ärzte eine Fehlgeburt verhindern können. "Die Frauen auf der Flucht, übernachten im Freien auf dem Feld, oft mit mehreren kleinen Kindern", berichtet sie. Die hygienischen Bedingungen und die Versorgung unterwegs seien fürchterlich. Das Pränatalzentrum im Westen des Landes ist gerade die letzte Hoffnung für viele Frauen, die vor Raketen und Bomben fliehen.
Krieg in der Ukraine