Augsburg ist einer der Schmelztiegel Deutschlands: Menschen aus über 140 Nationen leben in der Stadt. Hier ist auch Emine Yiyit geboren und aufgewachsen. 1974 kam sie zur Welt, der Kuhsee war erst wenige Jahre alt. Hier hat sie mit Deutschen, Jugoslawen, Türken und Italienern gespielt. Hier ist sie zur Schule gegangen. Sie sagt: „Meinen Lehrern habe ich viel zu verdanken.“ Die seien zwar streng gewesen, hätten ihr aber auch die deutsche Sprache und die Bedeutung von Schule beigebracht. Yiyits Eltern stammen aus der Türkei, der Vater kam als Gastarbeiter nach , arbeitete bei den „Amis“ und wusste laut Yiyit schon damals: Wenn du wirklich ankommen willst, ziehst du besser dorthin, wo die Deutschen wohnen. „Mein Vater hat sich, genau wie ich, angestrengt, um anzukommen in der Gesellschaft. Vorurteile gegenüber Migranten ertrage ich nicht.“
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