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Kommentar: Zukunft der Maxstraße: Was autofrei bedeuten kann

Kommentar

Zukunft der Maxstraße: Was autofrei bedeuten kann

Jörg Heinzle
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    Die Maximilianstraße soll autofrei werden. Das haben CSU und Grüne in Augsburg vereinbart.
    Die Maximilianstraße soll autofrei werden. Das haben CSU und Grüne in Augsburg vereinbart. Foto: Silvio Wyszengrad

    Es ist viel zu früh, ein Urteil darüber zu fällen. Noch gibt es keine konkrete Pläne und Konzepte, was eine „autofreie Maximilianstraße“ bedeuten soll. Es ist lediglich ein Schlagwort, das im Koalitionsvertrag der neuen schwarz-grünen Rathaus-Koalition steht. Sinnvoll ist es, speziell die engen Gassen der Altstadt und auch Augsburgs Vorzeige-Meile vom Verkehr zu entlasten. Wie auch immer die Zukunft des Autos genau aussehen wird.

    In den Innenstädten wird es künftig wohl nicht mehr die Hauptrolle spielen. Fußgänger, Radfahrer und öffentlicher Nahverkehr werden die Vorfahrt bekommen. Es geht dabei nicht alleine um die drohende Klima-Katastrophe. Es geht auch um die generelle Frage, wie viel wertvollen Platz man in Städten für Autos reservieren will – und ob man diesen Platz nicht zumindest teilweise für Grünflächen, Bänke, Spielplätze und andere Annehmlichkeiten nutzen sollte.

    Maxstraße: Einfach dicht machen, das ist nicht die Lösung

    Die Maximilianstraße einfach dicht zu machen, quasi mit der Brechstange, kann aber auch nicht die Lösung sein. Die Stadträte der Regierungskoalition sind gut beraten, wenn sie, wie angekündigt, vorab Bürger, Anwohner und Geschäftsleute einbinden wollten. Nur so lässt sich eine breite Akzeptanz für eine Maßnahme erreichen, bei der es auch Verlierer geben wird. Es muss auch über Lösungen für den Anlieferverkehr und für Bewohner der Straße gesprochen werden. Vielleicht kommt am Ende eine verkehrsberuhigte Zone dabei heraus, in der die Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind – statt einer klassischen Fußgängerzone. Das muss nicht schlecht sein.

    Lesen Sie dazu den Bericht: Die Maxstraße soll autofreie Zone werden: Betroffene fürchten "tote Innenstadt"

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