Der Ansatz ist der richtige. Weil man soziale Brennpunkte vermeiden will, gibt es bei Neubauprojekten keine klassischen „Sozialbauten“ mehr. Es wird darauf geachtet, dass in den neuen Wohnanlagen der städtischen Wohnbaugruppe unterschiedliche soziale Schichten möglichst gut gemischt eine neue Heimat finden. In der Realität aber geht dieser Plan nicht ganz so gut auf – wie jetzt unter anderem ein Projekt auf dem Reese-Areal zeigt. Wer es sich leisten kann, der nimmt offensichtlich lieber höhere Mieten in Kauf, als – einfach formuliert – den Nachbarn oder die Nachbarin mit Hartz IV. Man mag das bedauerlich finden, man kann Vorurteile beklagen. Aber es ist nun einmal eine Tatsache, die man ernst nehmen muss.
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