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Kommentar: Videoüberwachung am Kö ist kein Allheilmittel gegen Kriminalität

Kommentar

Videoüberwachung am Kö ist kein Allheilmittel gegen Kriminalität

Ina Marks
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    Vor rund vier Jahren hat die Polizei am Augsburger Königsplatz Videokameras installiert.
    Vor rund vier Jahren hat die Polizei am Augsburger Königsplatz Videokameras installiert. Foto: Annette Zoepf (Archivbiild)

    Am Königsplatz passieren im Vergleich zu anderen Plätzen in Augsburg verhältnismäßig viele Straftaten. Allerdings liegt das nicht daran, dass der Platz besonders gefährlich ist. Der Grund sind die vielen unterschiedlichen Menschen, die am Die Installation der polizeilichen Videokameras vor vier Jahren hat sich bewährt. Etliche Delikte konnten auch anhand der Aufzeichnungen aufgeklärt, werden. Das spricht für die Überwachung. Eines aber darf man sich nicht vormachen.

    Straftaten am Königsplatz: Meist sind es Körperverletzungen

    Bei den meisten Straftaten am Königsplatz handelt es sich um Körperverletzungen, gefolgt von Beleidigungen. Oftmals standen Täter und Opfer bereits im Vorfeld miteinander in Kontakt. Der Königsplatz, das betont die Polizei immer wieder, sei kein Angstraum, in dem man befürchten müsse, plötzlich Opfer von Gewalt zu werden. Die 15 Kameras, die rund um den Kö das Geschehen dort aufzeichnen, haben zwar eine präventive Wirkung. Sie ist aber begrenzt. 

    Mag sein, dass etwa mit Drogen eher an Orten gehandelt wird, die nicht überwacht werden. Grundsätzlich jedoch verhindern die Kameras nicht Straftaten am Königsplatz. Die Videoüberwachung ist nützlich – auch für das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen, sie ist aber kein Allheilmittel. 

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