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Kommentar: Stadt Augsburg sollte jetzt kulant gegenüber E-Kiosken sein

Kommentar

Stadt Augsburg sollte jetzt kulant gegenüber E-Kiosken sein

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    Betreiber von Automatenkiosken hoffen, dass das neue Bayerische Ladenschlussgesetz, das im Herbst verabschiedet werden soll, sie berücksichtigt.
    Betreiber von Automatenkiosken hoffen, dass das neue Bayerische Ladenschlussgesetz, das im Herbst verabschiedet werden soll, sie berücksichtigt. Foto: Annette Zoepf

    Man muss das Prinzip von Automatenkiosken, in denen sich Kunden selbst bedienen und von Snacks über Getränke bis zu Zigaretten Sämtliches einkaufen können, nicht gut finden. Doch die Handelsform findet ihre Nachfrage und man darf sich neuen Entwicklungen nicht verschließen. Das hat – besser spät als nie – inzwischen auch die Bayerische Staatsregierung erkannt, die hier das Thema Öffnungszeiten beim neuen Ladenschlussgesetz berücksichtigen und regeln möchte. Dass die Stadt Augsburg bis zur Verabschiedung des neuen Gesetzes weiterhin einen harten Kurs fährt, ist unnötig.

    Auch wenn sich Ordnungsreferent Pintsch nun mitunter auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichts beruft - eine Stadt hat Spielräume im Umgang mit den Öffnungszeiten der E-Kioske. Das betont nicht nur die IHK Schwaben. Das zeigen auch manch andere bayerische Städte, die sich nicht so restriktiv verhalten.

    In Kaufbeuren etwa gibt es seit zwei Jahren einen Automatenladen, der rund um die Uhr für Kunden zugänglich ist, die außerhalb der gängigen Ladenschlusszeiten einkaufen wollen oder müssen. Die sogenannte nahkaufBox in Haunsheim im Landkreis Dillingen, in der sich Kundschaft am kleinen Sortiment selbst bedient, scannt und zahlt, hat zwar ein etwas anderes Verkaufskonzept. Aber auch hier zeigte sich die Kommune kulant und erteilte eine Sondergenehmigung, damit die Box auch an Sonn- und Feiertagen öffnen kann.

    Wenigstens jetzt, wo die Eckpunkte für das neue Ladenschlussgesetz schon stehen und die digitalen Handelsformen mit ihren erweiterten Öffnungszeiten darin berücksichtigt werden sollen, sollte die Stadt mit den Betreibern eine Lösung finden und nicht gegen sie agieren.

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    2 Kommentare
    Franz Xanter

    Wer hier Kulanz erwartet, befindet sich leider auf dem Holzweg. Einsicht, Logik, Anerkennung der Realität war noch nie die Stärke der städtischen Vertreter Augsburgs!

    Ronald Hattensaur

    Solange Augsburg solche kleinkarierten Leiter hat, verschlimmert es sich in dieser Stadt.

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