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Kommentar: Rekord an Hotelbetten in Augsburg: Der Verlust von Messen schmerzt

Kommentar

Rekord an Hotelbetten in Augsburg: Der Verlust von Messen schmerzt

Michael Hörmann
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    Mit einem Silvestermemü in der Teehalle startete das Hotel Maximilian's mit seinen Gästen ins neue Jahr.
    Mit einem Silvestermemü in der Teehalle startete das Hotel Maximilian's mit seinen Gästen ins neue Jahr. Foto: Silvio Wyszengrad

    Es ist die Aufgabe von Tourismusdirektor Götz Beck, die Region Augsburg gut zu verkaufen. Beck macht dies seit vielen Jahren erfolgreich. Der 62-Jährige hat mit Vehemenz dafür geworben, dass in Die Zahl der Betten schoss gewaltig nach oben. Aktuell sind es 6200. Vor der Corona-Pandemie, im Jahr 2019, waren es 4500 Betten. 

    Rein rechnerisch ist es keine Überraschung, dass die erhöhte Bettenzahl für Wachstum sorgt. Investoren und Betreiber, die neu nach Augsburg gekommen sind, haben den Markt zuvor sondiert und erkennen Potenzial. Ansonsten hätten sie einen Bogen um die Stadt gemacht. 

    Zwei internationale Messen kehren Augsburg den Rücken

    Ein Aspekt war in den Überlegungen nicht vorhersehbar. Zwei Messen mit internationalem Anspruch und vielen ausländischen Gästen werden Augsburg künftig nicht mehr ansteuern. Diese Übernachtungsgäste sind zunächst verloren. Die Messebranche ist ähnlich hart umkämpft wie die Hotellerie. Der Verlust von Americana und Grindtec ist nicht nur für den Messestandort schmerzhaft. Die Folgen spüren zudem Hotels in der Region. Der Schock ist nicht verklungen.

    Die Aussagen von Hoteldirektor Theodor Gandenheimer, der sich alarmiert über die jüngste Entwicklung zeigt, müssen Mahnung sein. Neue Messen und Kongresse braucht die Stadt auch, um die vielen Hotelbetten zu füllen. Dies muss Ansinnen von Tourismusdirektor Beck sein. Schon aus eigenem Interesse. Beck ist zudem Geschäftsführer des Kongress am Park. Holt er mehr Veranstaltungen in die Stadt, werden Hoteliers den Optimismus des Tourismusdirektors teilen. Gelingt dies nicht, werden die Sorgen in der Hotelbranche wachsen. 

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