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Kommentar: Augsburgs voreilige EM-Absage: Fehlende Diskussion untergräbt das Vertrauen der Bürger

Kommentar

Augsburgs voreilige EM-Absage: Fehlende Diskussion untergräbt das Vertrauen der Bürger

Michael Hörmann
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    Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) und Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) im Jahr 2020 bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags.
    Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) und Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) im Jahr 2020 bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags. Foto: Ulrich Wagner (Archivbild)

    Keiner kann gegenwärtig sagen, ob Augsburg überhaupt Austragungsort von Spielen der Frauenfußball-Europameisterschaft 2029 geworden wäre. Doch die Aufarbeitung des vorzeitigen Augsburger Neins einer Bewerbung läuft. Und sie macht deutlich, dass die Führung von CSU und Grünen ein Eigentor geschossen hat. Das Thema quasi handstreichartig vom Tisch zu fegen, macht die Regierenden massiv angreifbar. Oberbürgermeisterin Eva Weber hat zunächst geschwiegen, am Dienstagabend bezog sie Stellung. In Augsburg werde keine Hinterzimmerpolitik betrieben, sagt sie. Stimmt das?

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    1 Kommentar
    Maja Steiner

    Also ich sehe das differenzierter und was mich vor allem interessieren würde ist, ob für eine Bewerbung Kosten angefallen wären ohne Garantie die EM auch zu bekommen. Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich meine, dass dazu keine Aussage getroffen wurde. Diskussionen darüber sind ja vor allem für die Zeitung interessant. Ob man im Stadtrat hätte abstimmen lassen sollen - darüber kann man sicher anderer Meinung sein Wenn man erst mal das Fass aufgemacht hätte und zig Beteiligte, die von der EM ausschließlich profitieren würden, ihre laute Stimme in die Öffentlichkeit tragen, dann, ja dann ist die Sache deutlich schwerer abzublasen. Insofern kann ich das Handeln der Stadtspitze verstehen und die übertriebene Empörung darüber eher weniger. Die Stadt hat kein Geld und wird andauern angegangen, weil sie das nicht vorhandene noch für Dinge ausgibt, die für einen nicht unerheblichen Teil der Stadtbevölkerung nur ein nice to have ist. Die Frage kann nur sein, ob es sich rechnet.

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