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Kommentar: Plärrer und Dult in Augsburg: Ein Stück Unbeschwertheit ist zurück

Kommentar

Plärrer und Dult in Augsburg: Ein Stück Unbeschwertheit ist zurück

Ina Marks
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    Die Stimmung ist auf dem Plärrer so gut wie lange nicht mehr.
    Die Stimmung ist auf dem Plärrer so gut wie lange nicht mehr. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Der Augsburger Plärrer platzte am Wochenende aus allen Nähten, auf der Dult tummelten sich die Menschen an den Markständen. Es finden Konzerte statt, in den Clubs wird getanzt. Die Stimmung ist überall gut und gelöst. Nach über zwei Jahren Pandemie und zeitweisen Lockdowns und vielen Einschränkungen ist der Nachholbedarf an Geselligkeit groß. Man kann es verstehen.

    Jedes Stück Unbekümmertheit in Zeiten, die weiterhin nicht einfach sind, tut einfach nur gut. Viele Augsburgerinnen und Augsburger, so scheint es, laden auf diese Weise ihre Akkus auf. Wie sehr vor allem die jungen Menschen die Unbeschwertheit vermisst haben, ist in den Bierzelten zu sehen.

    Ausgelassene Stimmung auf Augsburger Plärrer ohne Corona-Auflagen

    Dicht an dicht stehen sie auf den Bierbänken, schunkeln und singen zur Musik. Ausgelassener und intensiver als sonst, so macht es den Eindruck. Weil die Selbstverständlichkeit vieler Dinge brüchig geworden ist, ist die Wertschätzung solcher Augenblicke gestiegen. Manch einem mag bei diesen inzwischen ungewohnten Bildern dennoch anders werden. Corona ist schließlich nicht vorbei.

    Bei ihren täglichen Corona-Meldungen in der vergangenen Woche hat die Stadt teils über beträchtliche Zahlen an Neuinfektionen informiert. Trotzdem ist die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt nach und nach gesunken. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, wie sich die Zahlen in Augsburg weiter entwickeln, ob und wie Großereignisse darauf Einfluss nehmen. Doch es liegt jetzt in der Eigenverantwortung der Menschen, ob sie Veranstaltungen besuchen, ob sie Maske tragen wollen. Das ist auch gut so.

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