Mit ihrem Schritt, die Großbaustelle Staatstheater nach sechs Jahren in neue Hände zu legen, versucht sich die Stadt Augsburg in Schadensbegrenzung. Seit der Umbau am Kennedyplatz 2019 startete, kamen die Hiobsbotschaften wie das Amen in der Kirche. In der Folge stieß das ohnehin umstrittene (weil teure) Projekt immer mehr auf Ablehnung, sowohl politisch als auch in der Stadtgesellschaft. Nun will die schwarz-grüne Regierung das Ruder offenbar herumreißen: In den letzten fünf Jahren bis zum geplanten Abschluss 2030 soll alles rund laufen - ohne weitere Verzögerungen und Kostensteigerungen. So jedenfalls darf man die Botschaft verstehen, die die Bauverwaltung am Freitag aussandte.
Kommentar
Theatersanierung: Ein Schritt war überfällig

Versteh ich nicht. Weil die stadteigene Projektgruppe unterbesetzt und überfordert war, wirft man den Externen raus, der maximale Erfahrung mit dem Projekt hat? Lag am Ende die "Sollbruchstelle" genau da? Persönliche Animositäten?
"Daran werden sich Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) und ihr Baureferent Steffen Kercher am Ende messen lassen müssen." Vermutlich posthum.
Die nächste Wahl, zu der sich wohl auch die Hauptverantwortlichen stellen, findet im März 2026 statt. Die Augsburger*innen werden dieses Chaos und vor allem dieses Schuldenfiasko bis dahin hoffentlich nicht vergessen haben.
Es ist natürlich schwer die Situation von außen zu beurteilen. Aber einen Verdacht / eine Vermutung kann man äußeren: schaut man mal auf die Projektseite von Achatz, so ist das ein Empfehlungsschreiben. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Schwarze Peter dort nicht zu finden.
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