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Kommentar: Maxstraße: Augsburg hat jetzt eine neue Fußgängerzone, mehr aber (noch) nicht

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Maxstraße: Augsburg hat jetzt eine neue Fußgängerzone, mehr aber (noch) nicht

Michael Hörmann
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    Neue Sitzgelegenheiten sind jetzt an der Maximilianstraße geschaffen.
    Neue Sitzgelegenheiten sind jetzt an der Maximilianstraße geschaffen. Foto: Michael Hörmann

    Augsburg hat seit Montag eine neue Fußgängerzone. In der Maximilianstraße ist der Bereich zwischen Herkulesbrunnen und Merkurbrunnen nahezu von Autos befreit. Es ist eine Strecke von gerade mal 200 Metern, über die in den zurückliegenden Wochen viel diskutiert wurde. Das Interesse an der Fußgängerzone ist vorhanden. Am Montag, einem Feiertag, sahen sich trotz des eher nasskalten Wetters viele Menschen um, einige machten Fotos. Die Maxstraße ist Thema, gut so, aber...

    Wie soll der Erfolg der autoarmen Maximilianstraße definiert werden

    Die Politik spricht von einem einjährigen Versuch. Danach werde man ein Fazit ziehen. Schon jetzt stellt sich die Frage, unter welchen Kriterien Bilanz gezogen wird. Macht man einen Erfolg an der Zahl von Besucherinnen und Besuchern fest, die auf der breiten Straße künftig unterwegs sein werden? Oder ist es ein Misserfolg, wenn Umsätze in den Geschäften zurückgehen - wie dies Händlerinnen und Händler derzeit befürchten? 

    Eines zeigt sich zu Beginn des Versuchs: Ohne parkende Autos auf beiden Straßenseiten wirkt die Maximilianstraße in ihrer Breite sehr wuchtig. Es müssen viele Menschen unterwegs sein, um sie zu beleben. Ansonsten blickt man von den Sitzbänken auf einer Seite zur Straßenseite gegenüber. Es gibt sicherlich spannendere Perspektiven. 

    Baulich ist auf der breiten Maximilianstraße vorerst wenig möglich

    Baulich lassen sich im Straßenzug keine weitreichenden Eingriffe vornehmen. Gleise für die Straßenbahn werden vorerst weiter benötigt. Dies schränkt Gestaltungsmöglichkeiten ein. Sollten Menschen weiterhin lediglich auf beiden Gehwegseiten bleiben, ist nichts gewonnen. Augsburg hat jetzt eine breite Maxstaße, das ist es aber für den Moment.

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