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Kommentar: Für den 8. August in Augsburg braucht es neue Ideen

Kommentar

Für den 8. August in Augsburg braucht es neue Ideen

Michael Hörmann
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    Am 8. August ist das Friedensfest in Augsburg.
    Am 8. August ist das Friedensfest in Augsburg. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Immer mehr Menschen wenden sich von den Kirchen ab. Sie mögen zwar weiterhin gläubig sein, treten aber aus den Kirchen aus. Das ist in Augsburg nicht anders. Und dies in einer Stadt, die bundesweit einen einmaligen Feiertag hat. Das Hohe Friedensfest ist religiös geprägt, auch wenn das Thema Frieden übergeordnet ist.

    Auswärtige wundern sich am 8. August über geschlossene Geschäfte

    Für viele Augsburgerinnen und Augsburger ist der 8. August ein Tag, um im Umland einzukaufen oder Ausflüge zu machen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch hat dieses Tagesprogramm wenig mit dem Hintergrund des Feiertags zu tun. Kann man den Menschen ihr Verhalten vorhalten? Nein, denn Augsburg bietet am 8. August tatsächlich nur ein sehr beschränktes Angebot an populären Veranstaltungen. Die Friedenstafel ist etwas Besonderes, das Kinderfriedensfest im Zoo und im Botanischen Garten spricht Familien an. Um den Zusammenhalt der Menschen zu fördern, müsste aber mehr gemacht werden. Bester Beweis: Auswärtige, die am 8. August die Stadt Augsburg besuchen, verstehen vielfach nicht, warum die Geschäfte geschlossen sind und die Innenstadt teils wie ausgestorben wirkt. Eine leere Stadt kann aber nicht der Anspruch für das Friedensfest sein.

    Ein Umdenken ist angebracht. Das Rahmenprogramm ist ein wichtiger Baustein, es reicht aber nicht aus. Der 8. August in seiner jetzigen Gestaltung ist nicht mehr zeitgemäß. Er ist ein Wirtschaftsförderungsprogramm aus Augsburg für die Umlandgemeinden.

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