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Kommentar: Eine weitere Zusammenarbeit beim Augsburger Theater ist unmöglich

Kommentar

Eine weitere Zusammenarbeit beim Augsburger Theater ist unmöglich

Nicole Prestle
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    Die Stadt Augsburg hat dem Münchner Architekturbüro Achatz beim zweiten Bauteil des Theaters den Stuhl vor die Türe gestellt. Inzwischen wird auch eine weitere Zusammenarbeit beim Großen Haus immer unwahrscheinlicher.
    Die Stadt Augsburg hat dem Münchner Architekturbüro Achatz beim zweiten Bauteil des Theaters den Stuhl vor die Türe gestellt. Inzwischen wird auch eine weitere Zusammenarbeit beim Großen Haus immer unwahrscheinlicher. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolfoto)

    Was Details der Kündigung von Theaterarchitekt Walter Achatz betrifft, hielt sich Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) am Donnerstag weiter bedeckt. Ganz offenkundig will sich die Stadtspitze in Erwartung einer juristischen Auseinandersetzung aus taktischen Gründen nicht in die Karten schauen lassen. Sehr deutlich wurde Weber dagegen, was ihre persönliche Haltung zum Vorgehen des Architekturbüros einerseits und mancher Stadträte andererseits betrifft. Dass „ein nichtöffentlicher Sachverhalt von politischen Kräften ausgenutzt“ werde, um öffentlich über die Stadtspitze zu schimpfen, zeige, „welche politische Kultur inzwischen im Stadtrat Einzug gehalten hat“.

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    4 Kommentare
    Franz Wagner

    Darf man die Frage stellen warum man sich überhaupt heutzutage noch ein großkotziges "Staatstheather" leistet... Der Durchschnittsaugsburger hat da noch nie einen Fuß reingesetzt. Und dass die "Prominenz" 1x im Jahr im Haus den Presseball feiern kann ist das ganze doch ein bisschen zu teuer! Vor allem wenn man sich den Zustand der Straßen und Schulen so anschaut!!!

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    Robert Miehle-Huang

    "Der Durchschnittsaugsburger hat da noch nie einen Fuß reingesetzt" Schließen Sie doch bitte nicht von sich auf andere!

    Maja Steiner

    Mal angenommen, die Stadt verliert den Prozess um die Kündigung des Architekten. Was kommen dann noch an Kosten auf sie zu? Hat er evtl. einen Schadensersatzanspruch aus entgangenem Honorar? Die Kündigung nach wie vor übereilt und persönlich motiviert. Die Begründung, dass es der Architekt besonders auf (s)ein hohes Honorar abgesehen hätte, ist zwar vordergründig plausibel, allerdings müsste man auch dazu mehr wissen bzgl. der vereinbarten Honorargestaltung. Man hat ein spezielles, heikles Bauprojekt, das nicht von jedem Architekten bewältigt werden kann. Genau genommen wird es nur eine Handvoll Spezialisten geben, die es stemmen können und wollen und ob von denen das jemand zum Dumpingpreis wird machen wollen, dürfte zumindest fraglich sein. Warum hat man sich denn eine Koryphäe geholt? Das wird schon seinen Grund gehabt haben und jetzt macht man dann mit x und y weiter ggf. noch nach einer europaweiten Ausschreibung. Au backe. mir erscheint die Handlungsweise unverantwortlich.

    Christoph Langbein

    Die Theater, Konzertsäle und Schauspielhäuser in Deutschland und Augsburg werden für die Öffentlichkeit und nicht für Eliten gebaut. Denken Sie bitte auch an den Augsburger Bertolt Brecht, dessen Werke waren nicht für Eliten gedacht und brauchten auch ein Theater. Wer keine Lust hat ins Theater, Konzert, Ballett oder Schauspiel zu gehen ist selbst schuld und braucht sich über die Abonennten und Besucher nicht zu ärgern.

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