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Kommentar: Ein wichtiger Baustein fehlt dem Gaswerkgelände

Kommentar

Ein wichtiger Baustein fehlt dem Gaswerkgelände

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    Das Gaswerkgelände ist Schauplatz von Veranstaltungen.
    Das Gaswerkgelände ist Schauplatz von Veranstaltungen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Das Augsburger Gaswerkgelände mit dem markanten Gaskessel als Wahrzeichen lag viele Jahre lang im Dornröschenschlaf. Es tat sich nichts. Den Stadtwerken Augsburg als Eigentümerin ist es in den zurückliegenden Jahren gelungen, dem Areal in Oberhausen neues Leben einzuhauchen. Dies ließen sich die Stadtwerke 50 Millionen Euro kosten. Ziel ist es nach wie vor, das Gaswerk zu einem Zentrum für Kunst- und Kreativwirtschaft zu entwickeln.

    Veranstaltungen am Gaswerk sind schön, aber...

    Die Öffentlichkeit bekommt davon allerdings zu wenig mit. Im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger ist beileibe nicht angekommen, welches Entwicklungspotenzial im Gaswerk steckt. Dass im nächsten Jahr deutlich mehr Veranstaltungen stattfinden, ist deshalb erfreulich. Open-Air-Veranstaltungen, Tage der offenen Tür in Ateliers sowie Aufführungen des Staatstheaters und einige weitere Feste bringen Gäste aufs Gelände. Doch sie kommen und gehen wieder. Auf Dauer ist dies für die strategische Entwicklung zu wenig.

    Die Investitionen der Stadtwerke werden sich erst dann rechnen, wenn auch der wirtschaftliche Bereich auf dem Gelände stärker zur Geltung kommt. Genügend kreative Künstlerinnen und Künstler haben ihr Domizil gefunden. Dynamik entsteht jedoch durch junge Firmen, die sich vor Ort ansiedeln. Ein attraktives Gebäude, das Reinigergebäude, soll voraussichtlich Ende des nächsten Jahres bezogen werden. Damit das Gaswerkareal zu einer endgültigen Erfolgsgeschichte wird, müssen sich Unternehmen vor Ort positiv entwickeln und neue Arbeitsplätze schaffen. Gelingt dies nicht, bleibt das Gaswerk wohl ein attraktiver Veranstaltungsort – mehr nicht. 

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