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Kommentar: Deutschlandticket: Junge werden skandalös benachteiligt

Kommentar

Deutschlandticket: Junge werden skandalös benachteiligt

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    Das Deutschlandticket (49-Euro-Ticket) gilt auch für das Nahverkehrsangebot der Bahn.
    Das Deutschlandticket (49-Euro-Ticket) gilt auch für das Nahverkehrsangebot der Bahn. Foto: David Young, dpa (Symbolbild)

    Man kann es so sehen: Schüler, Azubis und Studierende fahren ohnehin günstiger mit dem öffentlichen Nahverkehr. Was ist so schlimm daran, wenn sie etwas länger auf eine günstige Lösung fürs Deutschlandticket warten? Tatsächlich ist es unsozial und skandalös, wie junge Menschen mit wenig Geld momentan benachteiligt werden – wieder mal.

    Viele Studentinnen und Studenten müssen bei steigenden Lebenshaltungskosten mit sehr wenig Geld auskommen. Umso schlimmer, dass die einmalige Energiepauschale von 200 Euro für diesen Personenkreis bundesweit sehr spät ausgezahlt wurde. Jetzt sollen Studierende auch noch beim Deutschlandticket die Dummen sein. Das geplante Upgrade des Semestertickets wird dauern, während etwa gut verdienende Berufspendler ab Mai sehr viel günstiger fahren. 

    Schnelle Härtefallregelung ist beim Deutschlandticket nötig

    Tatsächlich schaut es so aus, als ob es sich der Augsburger Verkehrsverbund auf Kosten junger Menschen zu leicht macht. Im Großraum Nürnberg-Erlangen-Fürth können Studentinnen und Studenten ihre für den Nahverkehr geltenden Semestertickets aufstocken. Im Großraum Nürnberg sollen Studierende, die bisher ein "volles Semesterticket" gekauft hatten, Gutscheincodes erhalten. Wenn das Upgrade hier datentechnisch länger dauert, sollte es aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit wenigstens eine rückwirkende Anrechnung geben. 

    Erst recht muss zügig eine Regelung für Härtefälle bei Auszubildenden her. Dass etwa eine Augsburger Familie auf horrend hohen Fahrtkosten für zwei Töchter sitzenbleibt, darf nicht sein. 

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