Es ist ein gravierender Schritt, dass die fachliche Betreuung von Kindern mit Entwicklungsstörungen künftig nicht mehr in der Verantwortung der Hessing-Stiftung liegen wird. Ob die Qualifikation im Josefinum nun deutlich besser ist, ist letztlich nur von den Experten, die die Entscheidung getroffen haben, zu bewerten. Auf alle Fälle aber deuten die Vorgänge auf einen intensiven Kampf zweier Krankenhäuser hin, der mit harten Bandagen ausgetragen wird. Gerichtliche Auseinandersetzungen in früheren Jahren dokumentieren, wie hart um das sozialpädiatrische Zentrum gerungen wurde. Gesetzliche Vorgaben lassen es nicht zu, dass es zwei Zentren an einem Standort gibt. Das erhöht den Druck auf die Kliniken, die sich um ein solches Projekt bemühen.
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