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Kommentar: Demo in Augsburg: Was gegen ein Erstarken der AfD hilft

Kommentar

Demo in Augsburg: Was gegen ein Erstarken der AfD hilft

Michael Hörmann
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    Am 3. Februar fand eine Großdemo in Augsburg statt. Sie richtete sich gegen rechtsextreme Umtriebe in Deutschland.
    Am 3. Februar fand eine Großdemo in Augsburg statt. Sie richtete sich gegen rechtsextreme Umtriebe in Deutschland. Foto: Peter Fastl

    Man darf gespannt sein, auf welche Resonanz die Demonstration gegen die AfD am Mittwoch in Augsburg stoßen wird. Im Vorjahr waren es an einem verregneten Samstagabend hundert Personen, dieses Mal ist die Teilnehmerzahl mit Sicherheit viel höher. Im Gegensatz zur Großdemo am 3. Februar, als gegen rechtsextreme Umtriebe in Deutschland protestiert wurde, richtet sich die Aktion nun ausschließlich gegen die AfD. Dass Menschen gegen die Partei auf die Straße gehen, ist deren gutes Recht. Allerdings muss erwartet werden, dass Gäste des AfD-Empfangs ungestört den Empfang im Rathaus besuchen können. Die Partei ist demokratisch gewählt. 

    Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber und ihre Rolle bei Demonstrationen

    Abzuwarten bleibt, inwieweit sich Politiker von Parteien am Protest gegen die AfD beteiligen. Stehen sie in der Menge? Oder greifen sie zum Mikrofon? Die AfD an den Pranger zu stellen, ist legitim, aber macht es auch Sinn? Wirkungsvoller ist es allemal, die Bürger mit politischen Entscheidungen davon zu überzeugen, ein Erstarken der AfD zu verhindern. Dies gilt natürlich auch für den kommunalen Bereich. Oberbürgermeisterin Eva Weber hat sich in den zurückliegenden Wochen als große Kämpferin für Demokratie und gegen Rechtsextremismus gezeigt. Gemessen wird die CSU-Politikerin vor Ort aber vor allem für ihre Arbeit im Rathaus. Vermisst wird hier von einigen Kritikern ihre politische Handschrift. 

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