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Kommentar: Das Klimacamp kann man nicht mit der "Letzten Generation" vergleichen

Kommentar

Das Klimacamp kann man nicht mit der "Letzten Generation" vergleichen

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    Demonstration gegen eine Razzia bei Klimaaktivisten der "Letzten Generation" in Augsburg.
    Demonstration gegen eine Razzia bei Klimaaktivisten der "Letzten Generation" in Augsburg. Foto: Jöh

    Ob die "Letzte Generation" tatsächlich eine kriminelle Vereinigung ist und welche Rolle der Augsburger Aktivist Ingo Blechschmidt dabei spielt, werden wohl die Gerichte klären müssen. Dass der Rechtsstaat hier durchaus funktioniert und die Gerichte mitunter auch eine andere Sichtweise annehmen können als die Ermittler, zeigen auch Beispiele aus Augsburg. Zuletzt etwa kassierte das Landgericht nachträglich einen Durchsuchungsbeschluss, der sich gegen ein Treffen in einem linken Zentrum in Oberhausen richtete, wieder ein. Die Stadt ist deshalb richtig beraten, wenn sie aus dem Ermittlungsverfahren gegen Blechschmidt keine voreiligen Schlüsse zieht. Das Klimacamp und dessen Aktionen mögen manch einem vielleicht nicht passen – man kann es aber nicht mit der "Letzten Generation" vergleichen. Die 15-Minuten-Blockaden, die es zuletzt in Sie sind eher der Gegenentwurf zu den Aktionen der Klimakleber. Die Demonstration am Mittwochabend, als rund 80 Menschen gegen die Razzia bei Ingo Blechschmidt protestierten, zeigt aber, dass die Stimmung auch umschlagen kann. Angeführt wurde die Demo von der Antifa, es gab wütende Parolen gegen den Staat und die Polizei.

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