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Kommentar: Beim Klimacamp droht allen Seiten ein Glaubwürdigkeits-Verlust

Kommentar

Beim Klimacamp droht allen Seiten ein Glaubwürdigkeits-Verlust

Stefan Krog
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    Am Freitag demonstrierten die Klimaaktivisten für andere Ampelschaltungen. Die Kreuzung Karl-/Karolinenstraße war kurzzeitig gesperrt.
    Am Freitag demonstrierten die Klimaaktivisten für andere Ampelschaltungen. Die Kreuzung Karl-/Karolinenstraße war kurzzeitig gesperrt. Foto: Annette Zoepf

    Das Klimacamp hat in den vergangenen Wochen die Schlagzahl erhöht, was öffentliche Aktionen betrifft. Damit machen die Aktivisten und Aktivistinnen eine Ankündigung wahr, die sie nach dem für sie erfreulichen Gerichtsurteil geäußert hatten. Das kann man für folgerichtig halten, denn nach fast zwei Jahren Klimacamp hat sich die bisherige Form des Protestes ein wenig überlebt. Allerdings läuft das Camp mit seinem neuen Kurs Gefahr, an Akzeptanz in dem Teil der Stadtgesellschaft zu verlieren, der den Aktivisten und Aktivistinnen wohlgesonnen ist. Denn während ein Teil der Bürgerschaft dem Thema Klimaschutz durchaus etwas abgewinnen kann (zum Klimacamp kann man trotzdem eine differenzierte Meinung haben), sorgen aufs Tapet gebrachte Nebenthemen wie die Frage, ob Frauen "oben ohne" laufen dürfen oder nicht, teils für Unverständnis. Mit jedem Nebenthema zum Kernthema Klimaschutz werden die Schnittmengen geringer.

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