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Kommentar: Bayerns Corona-Politik: Kein Agieren auf Augenhöhe

Kommentar

Bayerns Corona-Politik: Kein Agieren auf Augenhöhe

Nicole Prestle
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    Sogar beim Mundschutz geht der Freistaat Bayern eigene Wege: Es gibt eine Schutzmaske mit weiß-blauen Rauten.
    Sogar beim Mundschutz geht der Freistaat Bayern eigene Wege: Es gibt eine Schutzmaske mit weiß-blauen Rauten. Foto: Sven Hope, dpa (Symbolbild)

    Kein Bundesland und keine Kommune konnte für diese Situation trainieren: Die Corona-Pandemie kam so plötzlich, dass die Politik quasi von heute auf morgen in den Krisenmodus schalten musste. Nach fast zwei Jahren allerdings sollten sich selbst in dieser Lage einige Dinge eingespielt haben – die Kommunikation mit Kommunen und Landkreisen zum Beispiel.

    Corona-Krisenmanagement auf Augenhöhe sieht anders aus

    Doch die ist in der Zwischenzeit offenbar so dürftig, dass viele Kommunalpolitiker das nicht mehr hinnehmen wollen. Sie mussten in dieser Krise einmal zu oft Vorgaben des Freistaats umsetzen, von denen sie erst kurz vorher erfahren hatten. Beispiele sind die kurzfristig ausgegebenen Rahmenhygienepläne für Schulen, die flächendeckend vorgeschriebene Anschaffung von Luftfiltern für Klassenzimmer binnen weniger Wochen oder das Herunterfahren der Impfzentren, nur um sie später wieder hektisch hochfahren zu müssen.

    Dem entgegen steht ein Zaudern in Entscheidungen, die schnell getroffen werden müssen – die Freigabe für Kinderimpftermine zählt dazu. Krisenmanagement auf Augenhöhe sieht anders aus.

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