Als ein ranghoher Augsburger Polizeibeamter zuletzt in mehreren Ausschüssen des Stadtrats über Probleme mit Jugendgruppen berichtete, kam die Botschaft bei den Räten parteiübergreifend nicht wirklich an. Einmütig konstatierten Schwarz-Grün und die Opposition, dass doch eigentlich alles gut sei in Augsburg. Ein paar Problemchen vielleicht, so lautete der Tenor – aber im Grunde nicht der Rede Wert. Vertreter der professionellen Jugendhilfe ließen durchblicken, dass sie gerne den Medien die Schuld in die Schuhe schieben würden. Die Jugend werde zu Unrecht schlechtgemacht. Will man da vielleicht lieber nicht sehen, was nicht sein darf?
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