Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Augsburgs Plärrer ist weder heile Welt noch in Hand von jugendlichen Banden

Kommentar

Augsburgs Plärrer ist weder heile Welt noch in Hand von jugendlichen Banden

Max Kramer
    • |
    Sicherheit ist beim Augsburger Plärrer ein großes Thema. Zuletzt standen dort Jugendliche im Fokus.
    Sicherheit ist beim Augsburger Plärrer ein großes Thema. Zuletzt standen dort Jugendliche im Fokus. Foto: Michael Hochgemuth

    Gewalt ist inakzeptabel – egal, ob sie sich zwischen Gruppen abspielt oder gegen irgendwen sonst richtet, egal welchen Hintergrund sie hat. Das gilt auf dem Augsburger Plärrer genauso wie auf der ganzen Welt. Dass beim Volksfest Gewalt von einzelnen Jugendlichen ausgeht, ist keine Unterstellung, sondern Fakt. Wer daraus aber pauschal Probleme mit jugendlichen Gruppen ableitet, wird der Sache nicht gerecht.

    Wenn 200 bis 300 oder noch mehr Jugendliche am Plärrergelände "rumhängen", wie es zuletzt von der Polizei hieß, ist das per se kein Problem, sondern ihr gutes Recht. Das sind keine Gangs, keine Banden. Sondern in erster Linie schlicht: Gruppen mit Jugendlichen, die am öffentlichen Leben teilnehmen wollen wie alle anderen. Die wenigen von ihnen, die tatsächlich Ärger machen, müssen die Konsequenzen tragen. Dass sich Teenager am Plärrer im großen Stil kriminell verhalten – diesen Eindruck konnte man zuletzt gewinnen –, hat mit der Realität aber nichts zu tun.

    Sicherheit ist beim Augsburger Plärrer ein großes Thema. Zuletzt standen dort Jugendliche im Fokus.
    Sicherheit ist beim Augsburger Plärrer ein großes Thema. Zuletzt standen dort Jugendliche im Fokus. Foto: Michael Hochgemuth

    Einzelne Jugendliche fallen beim Augsburger Plärrer durch Gewalt auf

    Zu genau dieser, der Realität, gehört gleichzeitig auch, dass es – wenige – echte Problemfälle eben doch gibt. Dies muss benannt werden, auch von der Stadt, um Lösungen zu finden – denn die heile Welt ist das Volksfest auch nicht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden