Manche sagen in diesen Tagen: Endlich ist es Sommer, genießen wir ihn. Man kann das so sehen, aber gleichzeitig kann man die Augen nicht davor verschließen, welche Folgen der Klimawandel auch für unsere Region hat. Das, wovor Fachleute seit vielen Jahren warnen, erleben wir nun direkt von unserer Haustür. Die Sommer werden heißer, und immer öfter wird auch Dürre zu einem Problem werden. Eine dramatische Zunahme der Unwetter ist in Augsburg bisher zwar nicht zu spüren. Aber auch das gehört zu den Szenarien, die man ernst nehmen sollte. Das alles sollte uns und die Politik beim Thema Klima bewegen - und weniger die Frage, ob das Klimacamp neben dem Rathaus nun hübsch anzuschauen ist oder nicht. Die Stadt Augsburg hat inzwischen einiges angestoßen, um nicht nur beim Klimaschutz voranzukommen, sondern auch bei der Anpassung an die Klimaerwärmung, die schon jetzt spürbar ist. Allerdings muss man sich fragen, ob das alles weit genug geht - und auch schnell genug. Noch immer wird zu viel Fläche versiegelt, und Grün verschwindet. Gerade in der Innenstadt sind manche Plätze und Straßen - auch nach ihrer Sanierung - eher Steinwüsten, die sich aufheizen, als angenehme Oasen. Und auch bei Gebäuden, bei denen die Stadt das Sagen hat, liegt in Sachen Hitzeschutz einiges im Argen.
Kommentar
Augsburg muss sich besser auf den Klimawandel einstellen
