Kommentar: Auflagen im Rotlichtmilieu: Die Stadt bewegt sich auf einem schmalen Grat

Kommentar

Auflagen im Rotlichtmilieu: Die Stadt bewegt sich auf einem schmalen Grat

Eine Stadt wie Augsburg muss Prostituierte bestmöglich schützen – aber damit leben, dass es Prostitution gibt. Doch die Szene verlagert sich zunehmend in die Illegalität.

Von Jan Kandzora

23.03.25, 12:00 Uhr

In der Zeit der Pandemie hat sich das Sex-Geschäft in Augsburg offenbar immer weiter in die Illegalität verlagert. Die Folgen sind bis heute spürbar. Foto: Marcus Merk (Symbol)

Dass das Ordnungsamt die Bordelle in Augsburg genau im Blick hat, ist im Kern richtig. Es geht dabei vor allem um den Schutz der Prostituierten, aber auch darum, eine Branche zu kontrollieren, die zwar grundsätzlich legal ist, aber oftmals von zwielichtigen Figuren und Kriminalität dominiert wird. Doch eine zu harte Gangart der Behörden gegenüber den Betrieben könnte auch ungewollte Nachteile mit sich bringen; die Kontrolleure bewegen sich auf einem schmalen Grat.

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