Enttäuschung bei der U23 des FC Augsburg, Riesenjubel beim TSV Schwaben. Die Reservisten des Bundesligisten verloren am Freitagabend zu Hause gegen das Regionalliga-Schlusslicht Türkgücü München 0:1 und befinden sich nun mittendrin im Abstiegskampf. Dagegen gewannen die Schwabenritter bei der DJK Vilzing mit 4:0. Am kommenden Samstag (14 Uhr/Rosenaustadion) kommt es nun im Stadtderby zum Spiel zwischen den Schwaben und dem FCA II.
FC Augsburg II Beim Jubiläumsspiel gab es für die U23 des FC Augsburg nichts zu feiern. Mit der 0:1-Niederlage verlor das Team von Trainer Tobias Strobl seinen 400. Regionalligaauftritt gegen Türkgücü München. Allerdings musste der FCA eine ganze Reihe von Stammakteuren ersetzen und hatte gleich sieben Juniorenspieler in seinen Reihen. Mit Felix Meiser, der am Donnerstag auch eine Halbzeit mit den FCA-Profis gegen Ingolstadt spielen durfte, stand sogar ein Talent aus dem jungen U19-Jahrgang in der Startformation. FCA-Trainer Strobl wollte seiner Mannschaft nichts vorwerfen: „Die Jungs haben alles gegeben, was sie haben. Wir haben drei, vier hundertprozentige Chancen, die wir nicht machen. Außerdem konnten wir die Verletzungen nicht auffangen. Dann gewinnt man so ein Spiel nicht und verliert auch irgendwie verdient gegen den Tabellenletzten.“ Die Gastgeber hatten zunächst die besseren Möglichkeiten zu verzeichnen. Bells Schuss ging knapp am Tor vorbei. Eine unübersichtliche Situation im Strafraum nutzen die Gäste durch Daniel Gerstmayer, dessen Vater Robert für die Jugendnationalelf und in der FCA-Bayernligamannschaft spielte, zur 1:0-Führung (21.), die auch den Halbzeitstand bedeutete.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste auch FCA-Keeper Daniel Klein das ein oder andere Mal eingreifen. Die Strobl-Schützlinge versuchten weiterhin, den Ausgleich zu erzwingen, konnten die Münchener Abwehr aber nicht überwinden.
FCA II Klein – Bell (79. Dreo), Katic, Lindermeir, Meiser (62. Rachinger), –Scholz, Kresin (74. Yaman),– Mühlbauer, Hofgärtner, Hausmann (79. Heinze), Müller (62. Ehrlich) – Tor 0:1 Gerstmayer (21.) – Schiedsrichter Dr. Huber (Wurmannsquick) – Zuschauer 263
TSV Schwaben Nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen gelang dem Team von Spielertrainer Matthias Ostrzolek mit einem 4:0-Triumph in Vilzing ein echter Befreiungsschlag. Der Spieler des Spiels war in der Oberpfalz sicherlich Schwaben-Stürmer Jonas Greppmeir. Nach langer Verletzungspause erzielte der Mittelstürmer selbst drei Treffer und bereitete bei seinem ersten Einsatz in der Anfangsformation das Führungstor durch Basti Kurz vor. „Das war eine richtig gute Leistung unserer Mannschaft“, freute sich Ostrzolek. In der Tat, in der Oberpfalz zeigten die Schwabenritter, was in ihnen steckt. „Der Augsburger Sieg war verdient“, bestätigte auch Sepp Beller, sportlicher Leiter bei den Vilzinger. Schwaben, unterstützt von den mit einem Bus angereisten Fans, bestimmte von Beginn an das Geschehen. Die Gastgeber konnten sich bei ihrem Keeper Max Putz bedanken, dass die Truppe um Kapitän Greisel nicht schon früher in Führung ging. Kurz und Greppmeir waren es dann, die den Gast vor der Pause mit 2:0 nach vorn brachten. Mit zwei weiteren Treffern erhöhte Greppmeir im zweiten Spielabschnitt gar auf 4:0. Die Sache war für die Lechstädter gelaufen. Klar, dass die Stimmung im Mannschaftsbus auf der Heimreise nicht besser hätte sein können.
TSV Schwaben Reil – Heiß, Ostrzolek, Krug (69. Gerlspeck), Ruisinger – Greisel (68. Keereerom) – Ramser, Luburic (78. Gail), Kurz (69. Diowo), Herzig – Greppmeir (69. Yücel) – Tore 0:1 Kurz (39.), 0:2 Greppmeir (43.), 0:3 Greppmeir (59.), 0:4 Greppmeir (63) – Schiedsrichter Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer 675
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