Frau Koller-Knedlik, Herr Fürst, die Wirtschaft steckt seit mehr als zwei Jahren in der Krise. Erst Corona, jetzt der Ukraine-Krieg. Wie hat sich das am Arbeitsmarkt in Augsburg bemerkbar gemacht?
ELSA KOLLER-KNEDLIK: Trotz der Krisen haben wir bei den Arbeitslosenzahlen keine großen Ausbrüche nach oben erlebt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist nach Corona auch wieder gestiegen. Augsburg ist keine Krisenregion, das belegen aktuelle Studien. Wir sind nicht wie andere deutsche Städte von Unternehmen abhängig, die wegen extrem hoher Verbräuche an Gas und Strom von der Krise schwerst getroffen sind. Ganz generell sind wir von keinem einzelnen Arbeitgeber abhängig, wie es beispielsweise in anderen Städten der Fall ist. Wieder einmal kommt uns der Branchenmix in der Region zu Gute. Das stimmt für 2023 optimistisch.
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