Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Interaktive Karte: Übertritt naht: Diese Wege zum Abitur gibt es für Schüler im Raum Augsburg

Interaktive Karte

Übertritt naht: Diese Wege zum Abitur gibt es für Schüler im Raum Augsburg

    • |
    Das Peutinger-Gymnasium ist nur eine von vielen Schulen, an denen Jugendliche in Augsburg ihr Abitur ablegen können.
    Das Peutinger-Gymnasium ist nur eine von vielen Schulen, an denen Jugendliche in Augsburg ihr Abitur ablegen können. Foto: Silvio Wyszengrad

    Bald stehen für die Viertklässler wichtige Entscheidungen an. Geht es aufs Gymnasium? Wenn ja, auf welches und mit welchem Zweig? Welche anderen Wege zum Abitur gibt es? Orientierung bieten Infoabende, von denen einige dieses Jahr gegebenenfalls wieder digital stattfinden müssen. Aktuelle Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der jeweiligen Schule. Was gibt es sonst noch zu beachten?

    Wer ist in Jahrgangsstufe 4 fürs Gymnasium geeignet?

    Alle Schüler der 4. Klassen öffentlicher oder staatlich anerkannter Grundschulen erhalten am ersten Unterrichtstag im Mai ein Übertrittszeugnis, das Auskunft über die Eignung gibt.

    Was sagt das Zeugnis aus?

    Schüler, die das Zeugnis mit der Empfehlung „für den Besuch eines Gymnasiums geeignet“ erhalten haben, dürfen ohne Probeunterricht aufs Gymnasium. Wurde keine Empfehlung ausgesprochen, muss der Schüler am dreitägigen schriftlichen und mündlichen

    Wann und wo ist Probeunterricht?

    Der Probeunterricht findet am 17., 18. und 19. Mai ab 8 Uhr statt. Für Schüler, die an einem Gymnasium im Stadtgebiet Augsburg angemeldet sind, ist der Probeunterricht, sofern der Familienname mit den Buchstaben A-L beginnt, am Rudolf-Diesel-Gymnasium. Wenn der Familienname mit Buchstaben M-Z beginnt, am Holbein-Gymnasium. Wo der Probeunterricht der Gymnasien im Umland stattfindet, erfahren die Eltern bei der Anmeldung.

    Was gilt beim Übertritt von Realschule, Mittelschule und Hauptschule aufs Gymnasium?

    Der Übertritt von Schülern der 5. Klassen staatlicher sowie staatlich anerkannter Mittel- oder Realschulen ist ausschließlich mit dem Jahreszeugnis der Jahrgangsstufe 5 möglich. Schüler aus Mittelschulen benötigen in Deutsch und Mathematik die Durchschnittsnote 2,0 oder besser, Schüler von Realschulen einen Notendurchschnitt von 2,5 oder besser. Außerdem darf das 12. Lebensjahr am 30. September 2022 noch nicht vollendet sein. Für Schüler, die den gewünschten Durchschnitt im Zwischenzeugnis aufweisen, ist eine Voranmeldung von 9. bis 13. Mai am gewünschten Gymnasium nötig (Schwerpunkttag: 9. Mai). Die endgültige Anmeldung mit

    Das Holbein-Gymnasium in der Augsburger Innenstadt.
    Das Holbein-Gymnasium in der Augsburger Innenstadt. Foto: Silvio Wyszengrad

    Wann ist an den Augsburger Schulen die Einschreibung?

    Die Neu- und Voranmeldung für die Aufnahme in die 5. Klasse der Gymnasien ist vom 9. bis 13. Mai. Aus organisatorischen Gründen wird darum gebeten, die Anmeldung am 9. Mai zwischen 14 und 18 Uhr vorzunehmen. Hier erfolgt auch die Anmeldung zum Probeunterricht.

    Was ist zur Einschreibung bzw. (Vor-)Anmeldung mitzubringen?

    Benötigt werden Geburtsschein oder Geburtsurkunde und das Übertrittszeugnis der Grundschule (bzw. Halb- oder Jahreszeugnis von Real- oder Mittelschule) im Original. Sollte das Kind am Probeunterricht teilnehmen, ist zusätzlich ein frankierter Briefumschlag mit der Anschrift des Erziehungsberechtigten mitzubringen.

    Was gilt für Schüler von staatlich genehmigten Schulen?

    Der Probeunterricht ist für Schüler von staatlich genehmigten Schulen (Waldorf- und Montessorischulen, Internationale Schule Augsburg) verpflichtend. Er findet zu selben Zeit statt wie für Schüler staatlicher oder staatlich anerkannter Schulen. Anmeldung hierfür ist ebenfalls von 9. bis 13. Mai am gewünschten Gymnasium. Der Probeunterricht findet auch hier am Rudolf-Diesel-Gymnasium oder dem Holbein-Gymnasium statt.

    Das Jakob Fugger Gymnasium.
    Das Jakob Fugger Gymnasium. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Was sollten Eltern noch wissen?

    Die Zahl der Anmeldungen kann die Aufnahmekapazität einzelner öffentlicher Gymnasien überschreiten. Die betroffenen Gymnasien sind verpflichtet, alle Anmeldungen bis zum Ende der Anmeldefrist anzunehmen. Dann versuchen die Schulleiter, nach sachlich nachvollziehbaren Gesichtspunkten einen Ausgleich herbeizuführen. Dabei ist auch der Schulweg der Kinder von Bedeutung.

    Welche Schulen in und um Augsburg führen noch zur (Fach-)Hochschulreife?

    • Waldorfschule: Staatlich genehmigte Schule mit Klassen 1 bis 13.
    • ISA: Staatlich anerkannte Schule, führt zu internationalem Abschluss.
    • Montessori-Fachoberschule: führt zu den Prüfungen zur Fachhochschulreife.
    • Fachoberschulen führen zur Fachhochschulreife und mit der 13. Klasse zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife. Aufnahmevoraussetzung sind der mittlere Schulabschluss sowie ein Eignungsnachweis. Dieser besteht in der Regel in der Oberstufenreife des Gymnasiums oder wenn im Abschlusszeugnis über den mittleren Schulabschluss in Deutsch, Englisch und Mathematik ein Notendurchschnitt von mindestens 3,5 vorliegt. Eine Eignungsprüfung in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik kann ablegen, wer im Kalenderjahr weder den Vorkurs noch eine Vorklasse besucht hat und im Zeugnis über den mittleren Schulabschluss in einem der Fächer Deutsch, Englisch oder Ersatzfremdsprache und Mathematik keine Noten vorweisen kann. Fehlt eine Note, dann muss die Eignungsprüfung in allen Fächern geschrieben werden. Eine Vorklasse oder ein Vorkurs werden für Absolventen mit mittlerem Bildungsabschluss angeboten, der nicht an einem Gymnasium oder einer Realschule erworben wurde. Bei der Fachrichtung Gestaltung müssen die bildnerisch-praktischen Fähigkeiten in einer Aufnahmeprüfung nachgewiesen werden.
    • Berufsoberschulen führen in einem Schuljahr zum Fachabitur und in zwei Jahren zum fachgebundenen Abitur bzw. allgemeinen Abitur. Es gelten dieselben Zugangsvoraussetzungen wie für Fachoberschulen. Gefordert sind zusätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung oder fünf Jahre einschlägige Berufserfahrung und teilweise eine spezielle Eignung. Der mittlere Schulabschluss, fehlende bzw. nicht ausreichende Noten können zum Teil in einjähriger Vorklasse oder einem Vorkurs nachgeholt werden.
    • Das Bayernkolleg eröffnet Erwachsenen mit mittlerer Reife und abgeschlossener Berufsausbildung bzw. zweijähriger Berufserfahrung den Weg zur allgemeinen Hochschulreife. Wer eine Berufsausbildung ohne mittlere Reife hat, kann einen einjährigen Vorkurs belegen.

    Wie trifft die Corona-Krise Jugendliche? Hören Sie sich dazu unseren Podcast von Juni 2020 aus der Reihe "Augsburg, meine Stadt" an:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden