Über seine Sorgen und die vielen schlaflosen Nächte will Ulrich Seitz nicht sprechen. Er ist ein Mensch, der nach vorn schaut, das Positive sieht. Sonst hätte der Augsburger vor zehn Jahren wohl auch nicht das große Haus in der Altstadt im Vorderen Lech mit der Hausnummer 13 gekauft. Denn da wusste Seitz schon, dass das rund 500 Jahre alte Gerberhaus, das an den Holbeinplatz angrenzt, eines Tages saniert werden muss. Doch was tatsächlich auf ihn zukam, lag sicherlich jenseits seiner Vorstellungskraft. Der 73-jährige begleitet seit über zwei Jahren nahezu jeden Tag die Arbeiten auf der Baustelle. Er investiert in das Objekt nicht nur ein finanzielles Vermögen, sondern vor allem viel Herzblut. Seitz erzählt, was er mit dem Haus plant.
Augsburg