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Fußball-Weltmeister Lukas Podolski eröffnet Mangal-Döner in Augsburg

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Fußball-Weltmeister Lukas Podolski eröffnet Mangal-Döner in Augsburg

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    Lukas Podolski hat in Augsburg eine Filiale seiner Restaurant-Kette Mangal Döner eröffnet.
    Lukas Podolski hat in Augsburg eine Filiale seiner Restaurant-Kette Mangal Döner eröffnet. Foto: Peter Fastl

    Gegen 15 Uhr hat sich bereits eine größere Menschenmenge vor der Mangal-Döner-Filiale am Martin-Luther-Platz eingefunden. Sie wartet auf den Fußballweltmeister von 2014, Lukas Podolski, der am Samstag offiziell seine Filiale in Augsburg eröffnet. Der achtjährige Niklas steht mit Mama Monika ganz vorn in der Reihe. „Lukas Podolski kommt wie wir aus Schlesien und mein Sohn ist Fußball-Fan“, erklärt die Mutter, warum sie sich bei prallem Sonnenschein und lauter DJ-Musik zur Autogrammstunde anstellt. Der zwölfjährige Joshua ist mit Papa Maurice da. „Poldi ist Weltmeister. Mein Sohn und ich sind in vielen Fußballstadien unterwegs. Da hat das heute einfach gepasst“, sagt er. Kurz vor 16 Uhr ist es dann so weit: Podolski fährt mit dem Auto vor. Die Menge ruft und zückt die Handys. Der Andrang ist nun deutlich größer, als eine Stunde zuvor. Hunderte Menschen sind gekommen. Später übernimmt Podolski selbst die Organisation, um alle Fans bedienen zu können.

    Schon seit mehreren Wochen verkauft am Martin-Luther-Platz die Restaurant-Kette Mangal-Döner ihre Kreationen. Am Samstag hat der Gründer des Unternehmens, Fußball-Weltmeister Lukas Podolski, den Laden nun offiziell eröffnet. Es ist die erste Filiale in Bayern. „Unser Konzept muss zum Standort und der Stadt passen. Hier in Augsburg passt es. Hier passt es von den Menschen und Augsburg ist eine tolle Stadt“, begründet Podolski gegenüber unserer Redaktion die Wahl. In München, sagt Investor Tarlat Erdogan, habe man sich 56 mögliche Standorte angesehen. Gepasst habe aber keiner. In Augsburg hätten die Menschen Mangal Döner gut aufgenommen.

    Podolski gibt sich bei Eröffnung von Mangal Döner in Augsbrug nahbar

    Dass das Konzept und Gründer Lukas Podolski ihre Fans haben, wurde am Samstag deutlich. Wie schon bei anderen solchen Aktionen der mittlerweile 34 Filialen in 20 Städten ist der Andrang der Fans auch diesmal groß. Immer wieder appellieren die Organisatoren an deren Geduld. „Gehen sie bitte ein wenig zurück. Sonst kommt Lukas später nicht durch“, bittet einer von ihnen. Um kurz vor 16 Uhr fährt Podolski, der am Augsburger Flughafen gelandet war, schließlich vor seiner neuen Filiale vor. Sofort gehen die Handys in die Luft und laute „Lukas“-Rufe hallen über den Martin-Luther-Platz. Jeder will seinem Idol nahekommen. Podolski lächelt geduldig, winkt in die Menge und verschwindet erst einmal in der Filiale, um die Mitarbeiter zu begrüßen - und einen Döner zu essen.

    Doch Podolski gibt sich später nahbar, will für jeden Fan da sein. Weil bei der Autogrammstunde viele Menschen in die Filiale drängen, greift er selbst in die Organisation ein. „Wir müssen hier einen Zugang und einen Ausgang schaffen. Sonst kommen hier nicht alle bei mir vorbei“, sagt er und packt selbst mit an, um Tische und Stühle als Wegweiser zu platzieren. Immer wieder steht er von seinem Autogrammtisch auf, um für Selfies zu posieren. Die Fans und die elf Mitarbeiter vor Ort sind mit der Aktion mehr als zufrieden.

    Augsburg wollte Eröffnung von Mangal Döner mit Lukas Podolskin erst nicht genehmigen

    Zunächst hatte die Stadt die Eröffnungsaktion nicht genehmigt. Die städtische Richtlinie besagt, dass größere Werbeaktionen nur auf dem Königsplatz und dem Willy-Brandt-Platz möglich sind, oder auch direkt vor einem Geschäft, dann aber auf vier Quadratmeter begrenzt. Hintergrund für die strikte Regelung war unter anderem eine Aktion 2014, bei der ein Waschmittelhersteller mit einem Werbe-Sattelschlepper und Container fast den ganzen Luther-Platz belegte. Der Stadtrat erlaubte dann am Donnerstag kurzfristig das Event, in dem er eine Sondernutzungserlaubnis aussprach.

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    Hunderte Fans kamen zur offiziellen Eröffnung der Mangal-Döner-Filiale in Augsburg. Neben einer Autogrammstunde gab es ein buntes Rahmenprogramm.

    Vor rund zehn Jahren hat Lukas Podolski seine erste Dönerbude eröffnet. „Ich bin kein Anzugträger, deswegen würde ein Fünf-Sterne-Restaurant gar nicht zu mir passen“, begründet er immer wieder, warum er ausgerechnet in ein Döner-Franchise investiert. Angeboten werden verschiedene Variationen des Gerichts - auch mit unterschiedlichen Sorten Fleisch und als vegetarische Variante. Das Brot wird selbst gebacken und es gibt eine eigene Gewürzmischung. Das, so heißt es, mache die Speisen so besonders.

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    2 Kommentare
    Franz Wagner

    Überall bloß noch Döner und Pizza... wär doch schön wenns auch was anderes gäbe!

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    Matthias Kitirk

    Liegt wohl daran, dass die Leute genau das nachfragen. Ich finds auch schade. Vielleicht liegst auch an der sehr hohen Arbeitslosenquote in Deutschland und sonst auch eher Jobs im Niedriglohnbereich, dass die Leute „einfache“ Gastronomie nachfragen.

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