Fußball-EM 2024: Pyrotechnik und Flitzer: So lief Serbiens Training in Augsburg

Plus 2800 Zuschauer verfolgen das Training der serbischen Nationalmannschaft in der Rosenau. Sie bekommen nicht nur Pässe und Tore, sondern auch Aufreger abseits des Platzes zu sehen.

VonMattis Junker

Aufmerksam beobachtet der elfjährige Filip auf den Rängen des Rosenaustadions, wie die serbischen Stürmerstars um Dusan Vlahovic, Aleksandar Mitrovic und Dusan Tadic einen Ball nach dem anderen ins Netz jagen. Filip ist selbst Serbe und mit seinem Vater extra aus München gekommen, um seine Nationalmannschaft hautnah zu erleben. Sie sind zwei von 2800 Zuschauern an diesem Tag. Besonders interessiert ist er an seinem Lieblingsspieler und Namensvetter Filip Kostic von Juventus Turin, den er sonst nur im Fernsehen zu sehen bekommt. 

Dass junge Fans wie Filip überhaupt die Möglichkeit haben, dem Training beizuwohnen, liegt daran, dass Augsburg eins der 24 "Team Base Camps" bei der Europameisterschaft ist. Dazu gehört auf Anweisung der Uefa auch eine öffentliche Trainingseinheit. Freikarten wurden großzügig an Sportvereine und Schulen in der Umgebung verteilt. Außerdem waren kostenlose Tickets am Rosenaustadion erhältlich. Für viele Fans war es ein gelungener Nachmittag, bei manchen dürfte aber die Enttäuschung überwiegen: Nachdem alle Tickets vergriffen waren, kamen viele nicht mehr ins Stadion. Die Stadt Augsburg verweist auf Anfrage unserer Redaktion darauf, dass der DFB bei der Veranstaltung federführend war. Eine Kapazität von 2800 Karten sei dabei "als ausreichend erachtet" worden, so das Sport- und Bäderamt der Stadt. "Insgesamt war der enorme Andrang auf die Karten für das öffentliche Training aber sicherlich überraschend."

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