Am kommenden Mittwoch sollen in interner Runde des AVV Zahlen zu den Kosten einer möglichen Fusion von Augsburger und Münchner Verkehrsverbund vorgestellt werden. Dann ist abschätzbar, wie sich ein Gemeinschaftstarif finanziell auf Stadt Augsburg und die Landkreise auswirken würde. Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU) will – wenn die Zahlen bekannt sind und es somit eine Diskussionsgrundlage gibt – womöglich im Januar eine Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses des Stadtrats einberufen. Bisher gab es nur eine gemeinsame Informationssitzung für Vertreter aus allen Stadt- und Kreisräten, in der aber nicht über individuelle Auswirkungen für die Stadt Augsburg gesprochen wurde. Man werde sich womöglich im Januar zusammensetzen müssen, so Hübschle.
Wie berichtet denkt die Stadt darüber nach, im Zuge einer Eingliederung des AVV in den MVV den kostenlosen Nahverkehr in der Kerninnenstadt aufzugeben (“City-Zone“) und dafür das Kurzstreckenticket zu erweitern. Im Wirtschaftsausschuss am Dienstag forderte Generation-Aux-Stadtrat Raphael Brandmiller eine entsprechende Diskussion. „Wir müssen einmal in die stadtinterne Meinungsbildung kommen, und zwar unabhängig von angrenzenden Kommunen“, so Brandmiller. Ein Thema sei die City-Zone und deren Zukunft, die man aber stadtpolitisch und nicht im Hinblick auf Fusionsüberlegungen diskutieren müsse.
Ohne Zahlen, das gestand auch Brandmiller zu, mache die Diskussion aber noch keinen Sinn. Allerdings brauche es eine intensive Diskussion darüber, was gut und schlecht für die Augsburger Fahrgäste wäre.
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