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Friedensfest 2024 in Augsburg: Programm, Datum & Hintergrund

Augsburg

Die wichtigsten Infos zum Friedensfest 2024

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    Auch am Friedenstfest 2024 wird es wieder eine Friedenstafel auf dem Augsburger Rathausplatz geben.
    Auch am Friedenstfest 2024 wird es wieder eine Friedenstafel auf dem Augsburger Rathausplatz geben. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archivbild)

    Es handelt sich um einen ganz besonderen Feiertag für Augsburg: das Friedenfest. Nirgendwo anders in Deutschland ist das Friedensfest ein gesetzlicher Feiertag. Jahr für Jahr wird der Tag, bei dem es sich immer um den 8. August handelt, mit einem großen Rahmenprogramm in Augsburg gefeiert. Wie das Programm dieses Jahr aussieht und was es sonst noch über das Augsburger Friedenfest 2024 zu wissen gibt, können Sie hier lesen. 

    Friedensfest 2024 in Augsburg: Datum und Programm

    Schon seit dem 17. Jahrhundert fällt das Friedensfest in Augsburg auf das gleiche Datum. So auch dieses Jahr: Der Termin für das Friedensfest 2024 ist Donnerstag, 8. August

    Feierlichkeiten gibt es in Augsburg jedoch nicht nur an diesem Tag, sondern bereits im Vorfeld. Vom 20. Juli an gibt es ein begleitendes Kulturprogramm zum Friedensfest. Das Motto 2024 lautet "Demokratie". Anlass ist der 75. Geburtstag des deutschen Grundgesetzes. Das Motto soll ein Zeichen für eine lebendige Demokratie, für Begegnungen und Austausch setzen, wie Thomas Weitzel, Projektplaner des Friedenfests 2024, erklärte. Das Motto vergangenes Jahr lautete "Kreativität"

    Auf dem Plan stehen unter anderem verschiedene Theaterstücke, eine interaktive Kunstausstellung, Konzerte und ein Poetry-Slam. Insgesamt gibt es über 50 verschiedene Veranstaltungen an 37 verschiedenen Orten der Stadt. Einen genauen Überblick über das Programm inklusive Daten, Uhrzeit, Tickets und Eintritt bietet das Programmheft des Friedensfests

    Am eigentlichen Feiertag, dem 8. August 2024, wird dann das Friedensfest begangen. Wie auch in den vergangenen Jahren, gibt es auf dem Augsburger Rathausplatz wieder eine große Tafel, die Friedenstafel. Zahlreiche Tische, mit weißen Tischdecken gedeckt, laden zum Platz nehmen und gemeinsamen Essen ein. Die Idee ist, dass jeder und jede etwas mitbringt, mit den Tischnachbarn teilt und ins Gespräch kommt. 

    Ein Überblick über das Friedensfest-Programm am 8. August: 

    • 10 Uhr: Ökumenischer Familiengottesdienst, Evangelische Kirche Heilig Kreuz
    • 10 Uhr: Ökumenischer Festgottesdienst, Basilika St. Ulrich und Afra
    • 12 Uhr bis 17 Uhr: Kinderfriedensfest im Botanischen Garten und Zoo
    • 12 Uhr und 12.30 Uhr: Spirituelle Stadtführung zum Friedensfest, Treffpunkt Annahof
    • 13 Uhr: Stadtspaziergang zum Friedensfest, Treffpunkt Annahof
    • 19 Uhr: Festkonzert, St. Anna Kirche

    Friedenfest 2024: Diese Friedenstafeln gibt es in Augsburg

    Das Friedensfest wird nicht nur auf dem Rathausplatz, sondern auch in den verschiedenen Stadtteilen Augsburgs gefeiert. Ein Überblick über die einzelnen Friedenstafeln: 

    • 10 Uhr: Beginn des Friedensfests in Hochzoll (Kuhsee nahe Wasserwacht und Zwölf-Apostel-Platz), Ökumenischer Gottesdienst und Picknick
    • 10 Uhr bis 13.30 Uhr: Ökumenischer Friedensgottesdienst und kleine Friedenstafel im Herrenbach, St. Andreas Kirche
    • 11.30 Uhr bis 14 Uhr: Kleine Friedenstafel in Göggingen, altes Gögginger Rathaus
    • 11.30 Uhr: Friedenstafel am Rathausplatz

    Friedensfest 2024 in Augsburg: Das ist der Hintergrund

    Das Hohe Friedensfest ist seit 1950 ein Feiertag in Augsburg. Der Hintergrund ist ein historischer: Am 8. August 1629 wurde Protestanten und Protestantinnen im Zuge des Dreißigjährigen Krieges verboten, ihren Glauben auszuüben. Erst knapp 20 Jahre später, im Jahr 1648, wurde der protestantische Glaube mit dem Westfälischen Frieden dem römisch-katholischen Glauben gleichgestellt. Am 8. August 1650 feierten Protestantinnen und Protestanten in Augsburg erstmals das Ende der Unterdrückung ihres Glaubens. Als selbsternannte "Friedensstadt" setzt Augsburg die Tradition fort und will so ein Zeichen für eine offene, multireligiöse Gesellschaft setzen. 

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