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Friedberg: Augsburger Tierheim "Lech-Arche" beliebt

Friedberg

Viele Menschen wollen das neue Augsburger Tierheim "Lech-Arche" sehen

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    Tierpflegerin Tamara Hofmann mit Hund "Snow": Am neuen Standort hat das Augsburger Tierheim deutlich mehr Platz.
    Tierpflegerin Tamara Hofmann mit Hund "Snow": Am neuen Standort hat das Augsburger Tierheim deutlich mehr Platz. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Zum Tag der offenen Tür im neuen Domizil wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims Augsburg geradezu überrannt. Den ganzen Tag über strömten die Menschen am Sonntag in das ehemalige Tierheim Lechleite am östlichen Stadtrand, das vom Tierschutzverein Augsburg übernommen wurde. Dort besahen sie sich die frisch sanierte Anlage und natürlich die vielen großen und kleinen Bewohner, die mittlerweile aus der Holzbachstraße umgesiedelt wurden. Und in diesem Zusammenhang verriet der Vorsitzende des Tierschutzvereins, Heinz Paula, auch gleich den neuen Namen des Tierheims, der in einem Wettbewerb mit über 350 Teilnehmern ermittelt worden war.

    "Lech-Arche" wird künftig über dem Eingang des neuen Tierheims stehen - das Gebäude steht rund 100 Meter hinter der Augsburger Stadtgrenze auf Friedberger Gebiet. "Ich finde den Namen Klasse, er bedeutet einen Platz, bei dem die Tiere trotz aller Stürme und Wetter des Lebens sicher sind", so Paula. Und ist mit dem Ergebnis der halbjährigen Sanierungsarbeiten sichtlich zufrieden. "Es war ein Kraftakt - aber das Werk ist gelungen", findet der Vorsitzende des Tierschutzvereins. Wer den alten Standort in der Holzbachstraße kennt, sieht in der Tat am neuen Standort viele Verbesserungen. Am augenfälligsten ist der viele Platz, alles ist großzügig geplant und angelegt. Das fängt mit dem Empfangsbereich an und zieht sich durch das gesamte Gelände. Es gibt mehr Tiergehege, einen größeren Tierarztbereich und jede Menge Erweiterungsflächen im Freien für weitere Pläne.

    Tierheim Augsburg: Künftig keine Aufahmestopps mehr für Katzen

    "Aufnahmestopps für Katzen wird es hier nicht mehr geben", verspricht Paula. Am alten Standort kam es regelmäßig zu Situationen, in denen das Haus bis auf den letzten Platz belegt war und Menschen mit Fundkatzen wieder nach Hause geschickt werden mussten. Maximal 60 Katzen passten in die Holzbachstraße - in der "Lech-Arche" können bis zu 160 Tiere untergebracht werden. Ein guter Teil der Käfige ist derzeit leer und wird für Stoßzeiten freigehalten, so Paula. Die zwei Katzentürme auf dem Gelände wurden saniert und nach den Ideen der Mitarbeiter in farbig unterscheidbare Bereiche unterteilt. "An den Türmen mussten wir noch am wenigsten machen, die sind hervorragend gemacht", lobt Paula.

    Tierärztin Tonia Olson hat jetzt genug Platz.
    Tierärztin Tonia Olson hat jetzt genug Platz. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Andere Bereiche erforderten größere Anstrengungen oder wurden nur soweit angefasst, dass die Tiere artgerecht untergebracht werden können, weil sie in absehbarer Zeit neu gebaut werden sollen. So sind die Hunde zwar bereits eingezogen, es wurde aber ein zweites, großes Zwinger-Gebäude nicht hergerichtet, weil es abgerissen und neu gebaut werden soll. "Die Kosten für eine Sanierung wären zu hoch und wir wollen auch für die Hunde die bestmögliche Unterbringung", betont Paula.

    Glücklich mit ihrer neuen Wirkungsstätte ist Tierärztin Tonia Olson. Sie konnte ihre Wünsche und Vorstellungen für die neue Tierklinik im Haus einbringen und hat, wie sie sagt, hervorragend ausgestattete Räume bekommen. Auch sie profitiert vom Platzangebot. Es gibt ein Behandlungszimmer und einen getrennten Operationssaal, so dass sie kranke und gesunde Tiere künftig getrennt voneinander behandeln kann. Auch einen Quarantäne-Bereich wird es künftig geben, um das Weitertragen von Krankheiten zu unterbinden.

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