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Flughafen: Über Augsburg kreisen bald mehr Hubschrauber

Flughafen

Über Augsburg kreisen bald mehr Hubschrauber

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    Über Augsburg kreisen bald mehr Hubschrauber
    Über Augsburg kreisen bald mehr Hubschrauber

    In Augsburg soll eines der modernsten Hubschraubercenter Deutschlands entstehen. Das Luftfahrtunternehmen Heli Aviation, das im April seinen Betriebssitz von Wallerstein (Donau-Ries) auf den

    Die Betriebsverlagerung von Wallerstein nach Augsburg hatte Heli Aviation damit begründet, dass ein geplanter „Sonderhubschrauberlandeplatz“ sich im Ries nicht habe umsetzen lassen. Grund waren Proteste von Bürgern. Heli Aviation ging nach Augsburg, um die hier bereits vorhandene Infrastruktur am Flughafen zu nutzen.

    Stadt muss Neubau genehmigen

    Die Pläne für den Neubau müssen von der Stadt genehmigt werden. Eingereicht sind sie. Wirtschaftsreferentin Eva Weber, die mit Heli Aviation verhandelt hat, sagt dazu: „Der rechtsgültige Planfeststellungsbeschluss sieht die Ansiedlung von luftfahrtaffinem Gewerbe vor. Die Ansiedlung entspricht somit hundertprozentig den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses.“

    Bei der Stadt Augsburg wird die Millioneninvestition positiv gesehen. „Ich begrüße das Projekt“, sagt Weber. Sie rechne, dass Heli Aviation für den Flughafen ein wichtiges Zugpferd darstelle und sich weitere luftfahrtnahe Firmen ansiedeln. Direkt neben dem eingezäunten Flughafengelände gibt es das Gewerbegebiet „Air Park“. Dort ist allerdings noch kein einziger Quadratmeter verkauft worden.

    Am Flughafen sind gegenwärtig 15 Firmen tätig. Größter Arbeitgeber ist das Unternehmen Beechcraft mit 100 Arbeitsplätzen.

    Die Firma Heli Aviation hat sich nach eigenen Angaben das Ziel gesetzt, einen der modernsten Schulungsbetriebe für Privat- und Berufspiloten in Deutschland zu betreiben. „Augsburg bietet die Voraussetzungen. Für uns ist es ein idealer Standort“, sagt Flugbetriebsleiter Alexander Neumann.

    Dies bestätigen nach seinen Worten die Erfahrungen, die Heli Aiviation bislang am Standort gemacht habe. Das Unternehmen bietet Fracht-, Personen-, Rund- und Filmflüge mit dem Hubschrauber an. Vier

    Dass der Ausbau zu einem der modernsten Hubschraubercentern den Anwohnern der umliegenden Städte und Gemeinden eine deutlich höhere Lärmbelästigung als jetzt beschert, verneint Neumann. Zumal das Unternehmen auch durch Auflagen verpflichtet sei, die Flugzeiten im Ausbildungsbetrieb einzuhalten: „Bei der Schulung wird am Wochenende nicht geflogen.“ Neumann sagt ferner, dass es an Flugtagen eine Mittagspause von 12 bis 13 Uhr geben werde.

    Im ersten Jahr sollen 60 Piloten ausgebildet werden

    Heli Aviation rechnet damit, dass im ersten Jahr nach Fertigstellung der Neubauten insgesamt 60 Schüler die Ausbildung absolvieren. Privatleute benötigen mindestens 45 Flugstunden, Berufspiloten müssen mindestens 135 Stunden nachweisen. Laut Neumann dürfen diese Zahlen keineswegs allein auf den Standort bezogen werden: „Unsere Ausbildung findet nicht nur in Augsburg statt. Außerdem wird auch auf Strecke geflogen, was dann in die Stundenzahl einfließt.“

    Zur Lärmproblematik hatte sich Flughafen-Geschäftsführer Peter Bayer geäußert, als im Frühjahr der Einstieg von Heli Aviation in Augsburg publik wurde: „Das Unternehmen hat nur Hubschrauber mit erhöhtem Lärmzeugnis. Sie werden bei Weitem nicht mehr so laut wie ältere Hubschrauber oder Flugzeuge bei Platzrunden.“ "Kommentar

    In den Umlandgemeinden, wo der Flughafen traditionell kritisch beäugt wird, stoßen die neuen Pläne auf Skepsis.

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