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Feuerwehr Augsburg feiert ihr 175-jähriges Bestehen - Umzug nach dem Plärrer

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Nach dem Plärrer steht schon der nächste Festumzug an

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    Beim Plärrerumzug war die Feuerwehr mit einer Abordnung dabei. Am Samstag, 14. September, findet ein großer Umzug der Feuerwehr in Augsburg statt.
    Beim Plärrerumzug war die Feuerwehr mit einer Abordnung dabei. Am Samstag, 14. September, findet ein großer Umzug der Feuerwehr in Augsburg statt. Foto: Michael Hörmann

    Mehr als die Hälfte des Augsburger Herbstplärrers ist vorüber, Schwabens größtes Volksfest biegt langsam auf die Zielkurve ein. Der Plärrer, zu dem bislang knapp 200.000 Gäste kamen, dauert bis Sonntag, 8. September. Die hohen Temperaturen der jüngsten Tage wirkten sich auf die Besucherzahl aus: Im Vergleich zum Frühjahrsplärrer ist deutlich weniger los. Besucherstärkster Tag war der Samstag am Eröffnungswochenende mit insgesamt 30.000 Gästen. Es war der Tag des Festumzugs mit mehr als 2200 Teilnehmern. Beim Umzug war die Beteiligung von Pferden ein heiß diskutiertes Thema. Am Samstag, 14. September, findet schon der nächste Umzug in Richtung Plärrer statt. Die Feuerwehr Augsburg feiert ihr 175-jähriges Bestehen mit einem zweitägigen Festprogramm am Plärrergelände.

    Oberbürgermeisterin Eva Weber und Markus Söder fuhren in der Kutsche beim Plärrerumzug.
    Oberbürgermeisterin Eva Weber und Markus Söder fuhren in der Kutsche beim Plärrerumzug. Foto: Peter Fastl

    Feuerwehrchef Andreas Graber kündigt 1000 Teilnehmer, 50 Gruppen und 40 Fahrzeuge an. Er rechnet mit einigen tausend Zuschauern. „Ministerpräsident Markus Söder ist ebenfalls wieder in Augsburg. Pferde haben wir bei unserem Umzug dagegen nicht am Start.“ Augenzwinkernd sagt der Feuerwehrchef, „dass unsere Pferdestärken in den Fahrzeugen versteckt sind“. Die Route sei vergleichbar mit dem Plärrerumzug: Start ist in der Maximilianstraße um 12.30 Uhr. Autofahrer müssen sich folglich auch am 14. September auf Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt einstellen. Auch der Nahverkehr wird wieder betroffen sein.

    Die Feuerwehr Augsburg nutzt ein Bierzelt für ihr Jubiläum

    Auf dem Plärrergelände ist der Festbereich angesiedelt, das Schallerzelt wird für die Bewirtung genutzt. Im Gegensatz zum laufenden Plärrer werden beim Feuerwehrjubiläum Parkplätze am Plärrergelände zur Verfügung stehen. Graber erwartet viele befreundete Feuerwehren zum Fest in Augsburg. Mit dabei ist auch eine Abordnung aus der französischen Partnerstadt Bourges.

    Graber nutzte die Gelegenheit bei der Halbzeitbilanz des Plärrers, um für das Feuerwehrjubiläum zu werben. Augsburg stellt die älteste Feuerwehr in Bayern, sie ist 175 Jahre alt. Die Berufsfeuerwehr wurde vor 125 Jahren gegründet. Es ist somit ein Doppeljubiläum. Beim Plärrerumzug machte die Feuerwehr mit einer Zugnummer Werbung für ihre eigene Veranstaltung.

    Der Herbstplärrer war bislang noch nicht so gut besucht, wie sich das die Schausteller wünschen würden.
    Der Herbstplärrer war bislang noch nicht so gut besucht, wie sich das die Schausteller wünschen würden. Foto: Peter Fastl

    Beim laufenden Herbstplärrer blieb es für die Feuerwehr wie auch andere Sicherheitskräfte weitgehend ruhig. Vor einem Jahr sah dies anders aus. Ein heftiges Unwetter mit Starkregen und Sturm löste am Eröffnungswochenende eine Vielzahl an Einsätzen aus. Bäume wurden entwurzelt, Straßen waren blockiert. Der Plärrer selbst kam eher glimpflich davon. Über das Wetter wird aber auch jetzt gesprochen bei Schaustellern und Gästen. Es geht jedoch nicht um Regen, sondern um die Hitze. Temperaturen von teils mehr als 30 Grad machen allen Beteiligen zu schaffen, sagt Josef Diebold, Chef der schwäbischen Schausteller: „Aufgrund der Hitze ist es nachmittags teils schon etwas ruhiger.“ Dennoch ziehen die Verantwortlichen eine positive Zwischenbilanz.

    „Es läuft gut, der Plärrer ist ein friedliches Fest“, sagt Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle. Die Zusammenarbeit mit Sicherheits- und Rettungsorganisationen laufe vorbildlich. Es habe sich bewährt, so Hübschle, dass am Plärrer seit zwei Jahren ein verschärftes Sicherheitskonzep gilt. Die Messerattacke mit drei Toten und mehreren Schwerverletzten beim Solinger Stadtfest habe aus traurigem Anlass verdeutlicht, dass Sicherheit bei Festen eine wichtige Rolle spielt. Beim Plärrer sei Videoüberwachung ebenso eingesetzt wie eine elektronische Erfassung der Besucherzahl. Befänden sich zu viele Besucher gleichzeitig auf dem Gelände, würden Eingänge gesperrt. Die Obergrenze liegt bei 18.600 Personen. Davon sei man aktuell weit entfernt. Auch beim Frühjahrsplärrer sei die Marke nicht übertroffen worden.

    Zum Frühjahrsplärrer kamen 430.000 Besucher

    Der ebenfalls zweiwöchige Frühjahrsplärrer, zu dem rund 430.000 Gäste kamen, ist im Vergleich zum Herbstplärrer bislang besser besucht gewesen. Die Schausteller hoffen jetzt auf etwas kühlere Temperaturen. Wirtschaftsreferent Hübschle sagt: „Zudem ist Monatsanfang, da sitzt das Geld bei Besuchern vielleicht etwas lockerer.“

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