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Fahrgeschäfte & Sicherheit: Das ist neu beim Herbstplärrer 2024

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Der Herbstplärrer will mit neuen Fahrgeschäften punkten

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    Der Augsburger Plärrer lockt stets hunderttausende Besucher an. Dieses Mal erwartet Interessierte unter anderem drei neue Fahrgeschäfte.
    Der Augsburger Plärrer lockt stets hunderttausende Besucher an. Dieses Mal erwartet Interessierte unter anderem drei neue Fahrgeschäfte. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Der Herbstplärrer 2024 wird für Besucher einige Neuigkeiten bieten, größtenteils wollen die Veranstalter und Schausteller aber auf Bewährtes setzen. Man sei „stolz auf die Entwicklung“ des Plärrers, sagte Josef Diebold, Chef der schwäbischen Schausteller, am Dienstag bei einer Pressekonferenz zur Veranstaltung, die zuletzt im Frühjahr gut 430.000 Menschen angelockt hatte. Man habe gesehen, dass die Menschen nach der Corona-Zeit wieder raus und etwas erleben wollten. Wer sich auf Schwabens größtem Volksfest wohlfühlt, wird dies aller Wahrscheinlichkeit nach auch weiterhin tun, erwarten das Publikum doch viele Attraktionen und Stände, die sich etabliert haben. Zu den Neuerungen gehören unter anderem drei rasante Fahrgeschäfte.

    Eines von ihnen trägt den Namen „Polyp“ und besteht aus fünf langen „Armen“, die sich während der Fahrt drehen, während sich die Fahrbahn anheben kann. Ebenfalls neu dabei ist das Hochfahrgeschäft „Mexican Flight“, eine Art riesige Schaukel, die Besuchern einen regelrechten Höhenflug ermöglichen soll. Zudem gibt es den „Beach Jumper“, der Fahrgäste nach Auskunft der Veranstalter auf eine „Schwing-, Schwebe- und Schaukelreise“ schicken möchte.

    Volksfest in Augsburg: Das soll der Herbstplärrer 2024 alles bieten

    Wer lieber auf Karussells setzt, die inzwischen quasi zur DNA des Volksfestes gehören, sollte auch beim Herbstplärrer 2024 schnell fündig werden: Das Kettenkarussell „Wellenflug“ etwa ist ebenso wieder dabei wie die „Leopardenspur“, das Riesenrad „Roue Parisienne“, zwei Autoskooteranlagen, eine Geisterbahn und der „Break Dance“. Stattfinden wird die Veranstaltung vom 23. August bis zum 8. September, geprägt werden wird das Festgelände wie üblich nicht nur von den Dutzenden Fahrgeschäften und Ständen, sondern auch von den großen Festzelten, das Binswangerzelt sowie das Schallerzelt. In beiden Zelten bleibt der Bierpreis im Vergleich zum Frühjahrsplärrer unverändert, also bei 11,70 Euro die Maß im Binswangerzelt und bei 12,40 Euro die Maß im Schallerzelt.

    Die Maß in den Bierzelten, hier das Binswanger-Zelt, kostet beim Herbstplärrer 2024 genau so viel wie beim jüngsten Frühjahrsplärrer.
    Die Maß in den Bierzelten, hier das Binswanger-Zelt, kostet beim Herbstplärrer 2024 genau so viel wie beim jüngsten Frühjahrsplärrer. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Ein großer Punkt bei einer derart großen Veranstaltung ist das Thema Sicherheit; hier haben Stadt und Polizei die vergangenen Jahre manches merklich verschärft. Die Einsatzkräfte haben wie immer eine eigene Zentrale vor Ort, die Plärrerwache. Es gibt seit einigen Jahren auch Einlasskontrollen privater Sicherheitsfirmen an den Eingängen zum Gelände. Inzwischen wird das Gelände auch von der Polizei videoüberwacht – nicht nur, weil die Ermittler sich davon eine präventive Wirkung erhoffen und Straftaten aufklären wollen, sondern auch, um im Fall einer möglichen Überfüllung des Areals schnell reagieren zu können.

    In den vergangenen Jahren war der Plärrer ein überwiegend friedliches Volksfest gewesen. Zu größeren Straftaten war es zuletzt nur selten gekommen. Robert Maschke, Leiter des Innenstadtreviers der Polizei, das zuständig für die Plärrerwache ist, sagte auf der Pressekonferenz, die Delikte seien „kontinuierlich weniger geworden, das freut uns sehr“. In der Zeit nach dem Ende der Corona-Maßnahmen beschäftigten die Ermittler vor allem Beleidigungen und Körperverletzungen – Drogendelikte waren zuletzt auf dem Plärrer die Ausnahme, woran auch die Teillegalisierung von Cannabis bisher nichts geändert hat. In Bayern ist der Konsum von Cannabis auf Volksfesten ohnehin verboten, es habe aber bislang auch keine größere Rolle gespielt, sagte Maschke.

    Die Polizei in Augsburg überwacht den Plärrer mit Kameras

    Der Polizist wies anlässlich der Präsentation auf eine grundlegende Veränderung hin, die Besucher des Herbstplärrers dieses Jahr erwartet und sie möglicherweise bei An- und Abreise beeinträchtigen könnte. Wie berichtet, ist die Ulmer Straße zwischen Wertachbrücke und Oberhauser Bahnhof noch bis voraussichtlich November gesperrt, da unter anderem neue Tramgleise verlegt werden, die Anreise per Auto über sie also nicht möglich. Wer einen Parkplatz sucht, findet ihn unter anderem hinter dem Arbeitsamt; man gelangt über die Senkelbachstraße dort hin.

    Die Baustelle hat zudem zur Folge, dass in diesem Jahr auch der Oberhauser Marktsonntag ausfällt, der normalerweise immer am zweiten Sonntag des Herbstplärrers durchgeführt wird. Stattfinden wird hingegen der traditionelle Plärrerumzug, der am ersten Samstag des zweiwöchigen Festes durch die Straßen ziehen wird. Organisator Andreas Schlachta sagt, es seien wieder mehr als 90 Gruppen angemeldet, erwartet werden auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und sein Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler).

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