Wenn nachts Lärm von draußen in ihr Schlafzimmer dringt, sind ein Augsburger und seine Frau das gewohnt. Das Ehepaar lebt seit vielen Jahren in der Maximilianstraße, die bei Nachtschwärmern als Ausgehmeile Augsburgs gilt. Neulich aber, als es wieder mal einen lautstarken Streit auf der Straße gab und die Polizei mit mehreren Autos anrückte, hatte der Mann die Nase voll. Er tat in den sozialen Medien seinen Unmut kund. Seit geraumer Zeit seien sie Zeugen übelster Schlägereien, unerträglicher Ruhestörung und Sachbeschädigung, schrieb der Anwohner in seinem Wut-Post Mitte Oktober auf Facebook. Das Szenario zwischen drei und fünf Uhr morgens in der Maxstraße erinnere ihn an Clan-Kriminalität aus Berlin-Mitte, so der Augsburger. Die Sache war so öffentlichkeitswirksam, dass Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) darauf reagierte. Was Pintsch und die Polizei zur aktuellen Situation auf der Maxstraße sagen.
Augsburg
Der hohe Ausländeranteil ist nicht das grundsätzliche Problem beim Nachtleben, sondern der hohe Anteil junger, lediger Männer aus Ländern mit vollkommen anderen Kulturhintergrund mit streng hierachischen von Männern dominierten Familienstrukturen. Viele Männer aus diesem Milieu können sich nur schwer an unsere lockeren Umgangsformen gewöhnen, ohne die Grenzen zu überschreiten. Hinzu kommen mittelalterlich anmutende Ehrbegriffe. Was mit Zuwanderern z.Bsp. aus asiatischen Ländern wie Vietnam nie ein Problem darstellte.
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