Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

„Ein folgenreicher Schuss“ zum 120-jährigen Jubiläum

Augsburg

„Ein folgenreicher Schuss“ zum 120-jährigen Jubiläum

    • |
    • |
    v.l. Sebastian Klein (Florian Schrader) mit seinem Freund Albert
Semmerling (Sebastian Fischer), der sich einen Sportbogen zugelegt hat.
Beim Ausprobieren des Bogens geschieht der folgenreiche Schuss.
 -
    v.l. Sebastian Klein (Florian Schrader) mit seinem Freund Albert Semmerling (Sebastian Fischer), der sich einen Sportbogen zugelegt hat. Beim Ausprobieren des Bogens geschieht der folgenreiche Schuss. - Foto: Annette Zoepf

    „So eine gute Luft wie heute, das hat's nicht allerweil!“ Mit diesen Worten will Albert Semmerling seine Frau Klara zu ihrem täglichen Abendspaziergang überreden. Was er jedoch nicht zu ahnen scheint, Klara, gespielt von Sabine Russo, dreht bei ihren Spaziergängen nicht einfach eine Runde um den Block. Sie hat einen heimlichen Liebhaber, mit dem sie sich zu romantischen Rendezvous am Springbrunnen im Park verabredet. Gleichzeitig scheint Klara nicht zu ahnen, dass Albert, gespielt von Sebastian Fischer, währenddessen stets seinen Nachbar Sebastian, gespielt von Florian Schrader, zu sich einlädt. Bei einem Bier präsentiert Albert seinem Freund dann seine neuesten Errungenschaften. Diesmal ist es ein Sportbogen, den Albert sogleich auf eine Birke in seinem Garten abfeuern möchte.

    Alberts Schuss stellt sein Leben auf den Kopf

    Er zielt, schießt und „Auuuua!“ - ein lauter Schmerzensschrei dröhnt den beiden Freunden entgegen. Voller Schreck suchen Albert und Sebastian den Garten ab, doch von einem potenziellen Opfer fehlt jede Spur. Der folgende Tag wird für Albert zum Horror - wen hat er mit seinem Pfeil getroffen? Es folgen eine Reihe an Spekulationen, bei denen er unter anderem den Pfarrer, die Zeitungsfrau Gerlinde, gespielt von Karin Seitz, und den Bürgermeister als Opfer vermutet. Als dann auch noch Klaras Liebhaber, Kornhard Blümlein, gespielt von Stephan Scherer, bei Albert einzieht, ist dieser nervlich am Ende. Außerdem hat ihn bereits der Polizist Anton Steinbach, gespielt von Rainer Pauly, im Visier - ein wahrlich folgenreicher Schuss für den eher spießbürgerlichen Albert.

    Regisseur Ohnemus hat über dreißig Stücke im Voraus gesichtet

    Die gleichnamige Komödie von Andreas Keßner bringt die Theatergruppe Kolping-Lechhausen mit insgesamt sechs Schauspielerinnen und Schauspielern im Pfarrsaal von St. Elisabeth auf die Bühne. Regisseur Werner Ohnemus hat circa dreißig Stücke gelesen und sich schließlich für „Ein folgenreicher Schuss“ entschieden. „Die Zuschauerinnen und Zuschauer wollen da reingehen und sich entspannen“, begründet Ohnemus seine Wahl. Seit 1992 hat er die Spielleitung der Amateurtheatergruppe inne und ist trotzdem immer gespannt, wie die Inszenierungen beim Publikum ankommen. „Bisher bin ich immer richtiggelegen“, sagt der Regisseur.

    Die Amateurtheatergruppe feiert ihr 120-jähriges Jubiläum

    Dass die Theatergruppe Kolping-Lechhausen ein treues Stammpublikum vorweisen kann, liegt aber auch an der langjährigen Bühnenerfahrung der Spielerinnen und Spieler - über 30 Jahre sind einige von ihnen schon dabei. Für einen reibungslosen Ablauf braucht es aber vor allem die Freiwilligen hinter den Kulissen. „Das Teamwork ist gut bei uns, wir sind wie eine Familie“, betont Ohnemus. Das beweist das langjährige Bestehen der Theatergruppe: bei der Premiere von „Ein folgenreicher Schuss“ ehrt der deutsche Amateurtheaterverband die Gruppe für ihr 120-jähriges Jubiläum.

    Die Komödie „Ein folgenreicher Schuss“ wird noch am Freitag, 15. November, und am Samstag, 16. November, im Pfarrsaal St. Elisabeth in Augsburg-Lechhausen aufgeführt. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Tickets können per Telefon unter 0821 792862, sowie per E-Mail an kartenservice.kolping@googlemail.com bestellt werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden